Der Goldene Kompass
FANTASY UND SCIENCE-FICTION
Gelesen von Jürgen Thormann, Kelly Darboven, Jens Wawrczeck
Informationen: Hörspiel, 650 Minuten, 11 CDs, 39.9 €
Verlag: Jumbo
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Rezension
"Wie eine halbwilde Katze" wächst Lyra im College auf. Sie klettert über Dächer oder prügelt sich mit anderen Kindern. Als ihr bester Freund Roger verschwindet, bricht sie auf, um nach ihm zu suchen. Vieles im Roman erscheint fremdartig und doch vertraut: Es gibt Zeppeline, Atomkraftwerke und Universitäten, aber die Macht der Kirche ist allumfassend. Hexen fliegen auf Besen und die menschliche Seele wird von einem kleinen Dämon begleitet.
Mehrere Kleinigkeiten verderben den Spaß an diesem Hörspiel: Ausgerechnet Farder Coram, Lyras greiser Mentor ist falsch besetzt: Karl-Ulrich Meves klingt 40 Jahre zu jung. Lyra selbst müsste mitunter schnaubend, schreiend und zischend gelesen werden. Regisseur Schmidt-Carstens hätte die 12-jährige Kelly Darboven, die ansonsten stimmig interpretiert, ermutigen sollen, mehr aus sich heraus zu gehen. Und: Einige der Sprecher sprechen die Namen der Figuren englisch, andere deutsch aus, wieder andere entscheiden das anscheinend von Fall zu Fall.
Andere Aspekte sind gelungen: Jürgen Thormanns Erzählstimme knarzt sympathisch, die sparsam dosierten Hintergrundgeräusche erwecken Lyras Universum zum Leben. Trotzdem: "Der Goldene Kompass" ist Auftakt einer Trilogie, deren Komplexität an Tolkiens "Herr der Ringe" heranreicht. Eine solche Vorlage hat mehr Sorgfalt verdient.
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Kurzbeschreibung
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