Der grüne Carl

Wie könnte man irgendetwas Negatives über ein Hörbuch sagen, das der eigene Sohn (vier Jahre) rauf und runter hört - und dabei wie gebannt in dem niedlich bebilderten Booklet blättert und mitsingt?! Selbst wenn man als Erwachsener findet, dass die Erzählweise zu betont kindlich und somit unnatürlich klingt? Und wenn man dann noch aus verlässlicher Quelle hört, dass Kinder bei Live-Aufführungen der musikalischen Geschichte völlig aus dem Häuschen sind, streckt der kritische Texter alle Waffen. 
"Er ist der grüne Carl, er hatte keine Wahl. Gott mag wohl grün, dann mag er's auch. An ihm ist alles grün, ja auch sein Bauch." Es geht um ein Chamäleon, das Gott zwischen dem Krokodil und dem Grottenlurch schuf - und weil er in Eile war, einfach den "grünen Carl" nannte. Carl war ein Meister der Tarnung, aber eine Niete im Fliegenfangen. Also half der Schöpfer nach... Die Geschichte von Bernd Nickel wurde vom Komponisten Sebastian Benthin in kindgerechte Songtexte und schmissige Melodien verpackt (echte Ohrwürmer, spätestens nach dem 33. Mal ...), innbrünstig gesungen von Marcel Claßen.
So werden wir "Der grüne Carl" sicher noch weitere 33 Mal hören. Und das mit viel Lust produzierte, aber recht kurze Musical gerne weiter empfehlen. Fragen Sie einfach unseren Sohn.