Long Way Down

Sein Bruder mahnte: Fass nichts an, was mir gehört! Dennoch hat Will Shawns Pistole – um dessen gewaltsamen Tod zu rächen. Das gebieten ihm die Regeln des Lebens: Verpfeife niemanden, weine nicht und töte den Mörder deines Bruders. Will steigt in den Aufzug, die Fahrt nach unten beginnt – doch an jeder Etage wankt sein Plan mehr, weil Nachbarn zusteigen, die eine ebenso bewegte Vergangenheit zu erzählen haben. 60 Sekunden bleiben für die Entscheidung zwischen Leben und Tod. Welchen Weg wird Will wählen? Ein Jugendhörbuch, das auch Erwachsene in seinen Bann zieht – bietet es doch mitreißenden Hip-Hop-Stil, klugen Rap und Spoken-Word-Kunst. Das Thema ist starker Tobak und stellt den Wert des Lebens und Vergebens in den Vordergrund. Doch diesmal bin ich enttäuscht von der Sprecherwahl, die beim Verlag sonst immer eine feste Bank ist. Neben den sehr guten Nebensprechern wird das Hörbuch von einem Hauptsprecher getragen, der erstaunlich abgehackt liest, oft sogar zu nah am Text – so als würde er ihn erst im Studio nach und nach entdecken. Das macht das Zuhören arg anstrengend.