Der Bann

Ein "Formwandler" mit extrem langer Lebensdauer, ein Mitglied der hosszú életek, bedroht seit Generationen die Frauen aus Hannahs Familie. Was bleibt, ist die ständige Flucht - und die Vorbereitung auf eine mögliche Konfrontation von Kindesbeinen an. Stephen L. Jones erzählt seine Geschichte durchaus geschickt auf verschiedenen Handlungs- und Zeitebenen, die erst nach und nach ein Gesamtbild ergeben.

Doch kann dies - ebenso wenig wie die sehr gute Leistung von Sprecher Peter Lontzek (u.a. die deutsche Synchronstimme von Josh Charles alias Will Gardner in "Good Wife"), der sich mit Ungarisch, Französisch und Englisch herumschlagen muss - nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Story eine große Schwäche hat: die Protagonistin. Denn Hannah ergeht sich meist lieber in langen inneren Monologen darüber, jetzt handeln zu müssen, als wirklich etwas zu tun.

Ein Umstand, der immer wieder zu extremen Längen führt - Kürzungen hätten hier deutlich gut getan. Hinzu kommen technische "Stolpersteine", die einen fließenden Hörgenuss erschweren. Deutlich zu lange Pausen zwischen den einzelnen Tracks etwa, die Dialoge regelrecht zerreißen oder Beschreibungen unterbrechen.

(tan)

Auf Llyn Gwyr, einer abgelegenen Hütte in den walisischen Bergen, hat sich Hannah Wilde mit ihrer Tochter verschanzt. Seit Jahren ist sie auf der Flucht vor einer Bedrohung: unsichtbar und mit tausend Gesichtern. Ein Unheil, das seit Generationen alle Frauen ihrer Blutlinie vernichtet. Während ihr Verfolger immer näher kommt, erkennt Hannah, dass nur sie den Fluch bannen kann, der auf ihrer Familie lastet. Und sie hat gute Gründe, niemandem zu trauen – auch nicht den Menschen, die ihr am nächsten stehen...