Schwarzes Gold
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Dieter Brandecker, Christoph Bautz, Christoph Maasch
Informationen: Hörspiel, 80 Minuten, 1 CDs, 10.99 €
Verlag: Hoerbucht
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Rezension
In der Debütproduktion des neuen Labels Hoerbucht stimmen die akustischen Rahmenbedingungen: Es hallt, Wasser tropft, aus der stillgelegten Kohlemine steigt eine ungemütliche Atmosphäre an Ohr. In der Mine suchen drei Männer nach vermeintlich unentdeckten Kohlereserven. Doch ein schwer atmendes Wesen scheint da unten zu hausen, das die Pläne der rechtschaffenen Kohleschürfer zunichte machen will.
In einer gedämpften Inszenierung setzt die Regie mehr auf Dialoge als auf hochtreibende Dramatisierung durch musikalische Effekte. Das ist einerseits löblich, andererseits bleibt die Wirkung dieses „Abenteuerhörspiels“ recht matt. Das liegt nicht an den Sprechern, sondern am Drehbuch. Die wenigen Gefahrenmomente verpuffen so schnell, wie sie heraufbeschworen wurden. Die sehr ausführlichen Gespräche unter den Protagonisten drosseln immer wieder das Tempo. Das eigentliche Spannungsmotiv gerät so nicht nur bei den handelnden Figuren mitunter in Vergessenheit.
Ein wenig ist der Mangel an wirklich packenden Szenen in dem solide arrangierten Hörspiel auch ein Tribut an die Romanvorlage. Denn „Les indes noires“ handelt im Kern vom Widerstreit zwischen Naturwissenschaft und Aberglaube am Ende des 19. Jahrhunderts. Dieser Aspekt wird zwar angedeutet, doch um ihn klarer herauszuarbeiten, hätte es mehr als 80 Minuten bedurft.
(mms)Kurzbeschreibung
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