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Das Gewicht eines Pianos

Chris Cander

Das Gewicht eines Pianos

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Julia Nachtmann

Informationen: gekürzte Lesung, 462 Minuten, 6 CDs, 20 €

Verlag: Lübbe Audio

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Rezension

Wie schwer wiegt ein Piano? Ziemlich schwer, das merkt Clara, als sie sich an ihrem Blüthner-Klavier die Hand quetscht. Doch noch viel schwerer lastet es auf ihrem Leben. Seine Geschichte, die mit dem Tod von Claras Eltern zusammenhängt, macht es ihr wertvoll und verhasst zugleich. Als sie den Fotografen Greg kennenlernt, der in seinen Bildern die verschwundene Musik des Pianos einfangen will, sickert nach und nach die Geschichte des Instruments in ihr Leben. Clara erfährt von der Russin Katya, der das Klavier einmal gehörte. Bei ihrer Emigration in die USA musste Katya es zurücklassen und drohte an dem Verlust zu zerbrechen. Wunderbar zart und melancholisch erzählt Julia Nachtmann die Geschichte von zwei sehr unterschiedlichen Frauen, ihrem Schmerz und ihrer Liebe. Die etwas zu kurzen Pausen beim Wechsel zwischen den Zeitebenen verzeiht man da gern. Trotz der gelungenen Interpretation wird die Geduld der Hörer zum Ende hin arg strapaziert. Nachdem die größten Geheimnisse gelüftet und die drängendsten Fragen beantwortet sind, verliert die Handlung deutlich an Schwung. Für die Audioversion hätte der Roman vielleicht noch stärker gekürzt werden können.

(akm)

Kurzbeschreibung

Katya wächst im Russland der 1960er Jahre in bescheidenen Verhältnissen auf. Jede Nacht lauscht sie den eindringlichen Klaviersonaten ihres Nachbarn. Er sei ein Ungeheuer, sagt man, ein geflohener SS-Scherge. Als der Mann stirbt, erbt Katya sein Klavier. Ein Blüthner. Es wird ihre erste große Liebe. Clara ist Automechanikerin in der Nähe von L.A. Ihre Eltern sind bei einem Brand ums Leben gekommen, und ihre wichtigste Erinnerung ist das geerbte Blüthner-Piano. Clara hasst es, denn sie hat keine Verbindung zur Musik. Aber es ist das Einzige, was ihr von ihrem Vater blieb. Ein halbes Jahrhundert und zwei Welten trennen diese beiden Frauen, die doch auf tragische Weise so viel mehr verbindet.

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