Warum in die Ferne schweifen...? Im neuen BÜCHERmagazin stellen wir Neuerscheinungen vor, die zeigen, wie viel Freude ein Urlaub in Deutschland machen kann, welche Mikroabenteuer in unmittelbarer Nähe warten, und wie die Tour mit dem Camper auf jeden Fall ein Erfolg wird. Vom Meer bis in die Berge, jeder Reisetyp kommt bei diesen Büchern auf seine Kosten.
In Judith Hermanns aktuellem Roman "Daheim" geht es darum, dort, wo man ist, anzukommen. Durchdrungen von der kargen Landschaft Nordfrieslands, in der die Bestsellerautorin einen großen Teil ihrer Kindheit verbrachte erweckt die Lektüre um eine Frau, die ganz allein in ein altes verwinkeltes Haus zieht, auch die Sehnsucht nach dem Meer. Hermann sprach mit uns über den Schreibprozess, der für sie der Begehung eines Gebäudes gleicht und der für sie beglückenden Möglichkeit, die eigenen Romane selbst als Hörbücher einzulesen.
"Das Ich als Ausgangspunkt" nahmen Tove Ditlevsen, Lena Gorelik, Fatima Daas, Helga Schubert und andere Autorinnen, die Sonja Hartl in einem großen Artikel über autofiktionales Schreiben vorstellt. Was fasziniert an dieser Art des Schreibens, gerade heute? Dieser und anderen Fragen wird auf den Grund gegangen.
Auch mitten aus dem eigenem Leben schöpft Stefan Aust für seine Autobiografie. Es ist eine Tour de Force durch die Geschichte Deutschlands und der Welt geworden. Carsten Tergast traf die Journalistenlegende zum Gespräch.
Und wie steht es eigentlich um die Lyrik? Wie jedes Jahr macht unser Experte Björn Hayer eine Bestandsaufnahme mit vielen Büchertipps und startet einen Essay mit dem provokanten Titel "Goethe, du alter Chauvi!" Wie sehr wird die Dichtung von dem bestimmt, was gerade heiß diskutiert wird. Möglicherweise zu sehr? Lesen Sie selbst.
Außerdem im Heft: Ein Interview mit Shida Bazyar über ihren neuen, vielbeachtenen Roman "Drei Kameradinnen", ein Gespräch mit der Krimi-Autorin und Weltreisenden Christine Brand und Kinderbücher für die Sommerzeit.