Neu auf DVD: „Westen“ – nach einem Bestseller von Julia Franck

Julia Franck kam 1978 als DDR-Kind in die Bundesrepublik. In ihrem Roman „Lagerfeuer" aus dem Jahr 2003 schildert sie die harte Realität nach der Ankunft im Westen. Der autobiografische Titel wurde unlängst verfilmt uns ist ab sofort fürs Heimkino erhältlich. Zum DVD-Start verlost BÜCHERmagazin drei Filmsets bestehend aus DVD (Senator) und Buchvorlage (S. Fischer) von „Westen“.

Die Heimat zu verlassen und im Westen neu zu beginnen: Das war der Traum vieler in der DDR. Rund vier Millionen Menschen gelangten in den Jahren zwischen 1949 und 1990 in die BRD durch Flucht, Freikauf, legale Ausreise oder einfaches Nicht-Zurückkehren. Nelly Senff (Jördis Triebel) war eine von ihnen. Gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn (Tristan Göbel) kommt sie 1978 in einem „Notaufnahmelager" in West-Berlin an. Kaum und er vermeintlichen Freiheit angekommen, muss Nelly erkennen, dass im westdeutschen Lager zunächst einmal nichts anders ist. Die junge Mutter wird von den alliierten Geheimdiensten in präziser Stasi-Manier durchleuchtet. Scheinbar gibt es ein paar dunkle Punkte in ihrer Vergangenheit. Doch die selbstbewusste Nelly will niemandem mehr Rechenschaft ablegen. Besonders ein US-Offizier ist beeindruckt von dieser starken Frau, die nichts weiter als ihre Freiheit will und die um ihren Stolz und ihre Würde kämpft. Aber da ist auch noch der mysteriöse Hans (Alexander Scheer), der Interesse an ihr zeigt und sich rührend um die Beiden kümmert...

„Westen“ ist ein Zeitzeugnis über die ersten Gehversuche im Westen. Es erzählt von den Verhören durch die Geheimdienste der Alliierten, die die Notaufnahmelager in Schauplätze des Kalten Krieges verwandelten, und davon, dass niemand fortgehen kann – ohne seine Vergangenheit mitzunehmen …