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Hörspiel-Kult in neuem Gewand

Und: Aus den überschaubaren Motiven von einst sind komplexe, deutlich längere Storys geworden. Das Ziel: Das Gespenst als Freund; Hui Buh als „Team-Geist“. Damit das funktioniert, wurde auch die Personalie deutlich aufgestockt: Julius ist mit Konstanzia verheiratet, deren Sohn Tommy ist Hui Buhs bester Freund, und ab Folge eins gehört dann noch die junge Sophie zum Team. Die Kombination Kind/Gespenst ist perfekt.

Und auch Hui Buh selbst wurde grundüberholt – zum einen, weil der 2005 verstorbene Hans Clarin nicht mehr zur Verfügung stand. Zum anderen, weil Fitzen dem Wunsch von Hui-Buh-Schöpfer Alexander-Burgh nachkommen wollte, der dem knochengesichtigen Geist ein „menschlicheres Antlitz“ verpassen wollte. „Ziel war es, ein freches, verschmitztes Gespenst zu entwickeln, das deutlich mehr an einen Ritter erinnert als früher.“ Ein Prozess, an dem die Zielgruppe unmittelbar beteiligt war: „Wir haben Kinder befragt, wie Hui Buh ihrer Meinung nach aussehen sollte.“ Das Ergebnis trägt ein Wams, einen Helm, hat ein blasses, aber freundliches Gesicht, strahlend blaue Augen – und hat mit der knochigen Gestalt von einst tatsächlich nicht mehr viel gemein.

Eine weitere wichtige Veränderung des Relaunches dürfte jedoch auch der neue Sprecher, Stefan Krause, sein. „Das war ein sehr langer Prozess, den am Ende das Bauchgefühl entschieden hat“, resümiert Fitzen. Klar sei von Anfang an nur gewesen, dass „man auf gar keinen Fall versuchen darf, eine Hans-Clarin-Kopie zu finden. Damit hätten wir jeden Fan vor den Kopf geschlagen. Hier mussten wir uns einfach vom Original lösen.“ Krause sei die „perfekte“ Besetzung: „Er ist sehr vielseitig und kommt bei den Hörern weniger koboldhaftig, dafür aber sehr liebevoll an. Er hat einfach seinen ganz eigenen Hui-Buh-Stil gefunden.“

Absolut „alternativlos“ dagegen: Hans Paetsch und dessen berühmtes Intro aus dem Original. Das fand bereits im Film Verwendung – und wurde auch in der neuen Serie beibehalten. In der jeweiligen Geschichte hat dann Andreas Fröhlich die Rolle des Erzählers inne, „für mich eine der besten Erzählerstimmen überhaupt“, meint Fitzen, deren Anspruch an die Sprecher-Besetzung ohnehin ehrgeizig ist. So zählen etwa Ulrike Stürzbecher (Konstanzia) und Daniela Hoffmann (Sophies Tante Roswitha) zur Stammbesetzung.

Nicht zu vergessen: Christoph Maria Herbst als König Julius – eine Rolle, die er bereits im Film gab. „Absolut erste Wahl.“ Ebenso wie Jürgen Thormann als Kastellan, Maximilian Artajo als Tommy und Marie-Luise Schramm als Sophie. Und auch die bisherigen Gäste sind alles andere als unbekannt: Rick Kavanian, Oliver Kalkofe oder Wolfgang Völz etwa. Fitzen: „Schließlich holt man sich auch bei den Erwachsenen-Hörspielen die Synchronstimmen von Hollywoodschauspielern. Warum dann nicht auch bei den Kindern?“

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