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Hörspiel-Kult in neuem Gewand

Apropos Hollywood. Auch bei der Musik ging die Entwicklung in Richtung cineastisches Gesamterlebnis. Verantwortlich für Regie, Ton und Musik: Simon Bertling und Christian Hagitte von STIL. Deren Anspruch: die perfekte Mischung aus „orchestraler Größe und kleinen, zeichentrickartigen Effekten“, meint Bertling. Will heißen: eigene „bombastische“ Kompositionen, eingespielt vom Berliner Filmorchester – darunter feste Leitmotive für Julius oder Hui Buh. Dieser wiederum geistert nicht mehr nur „klamaukig“ durch die Welt, sondern zischt – „wuschwusch“ – durch Wände oder schraubt sich mit einem elementaren „Plopp“ den Kopf ab.

Keine Geräusche aus der Konserve, sondern individuell zusammengestellte Klangelemente. Ob das nun ein Anspruch der Hörer sei oder eigener Ehrgeiz; Bertling will sich nicht festlegen: „Unsere Produktionen sollen sich absetzen. Bei uns wird kein Satz nur einmal gesprochen, wir probieren vieles aus und lassen nur das beste Ergebnis stehen.“ Dabei habe man natürlich auch das Original im Blick: „Das Kettenrasseln etwa kommt immer vor. Nur ist es anders als früher nicht länger das bestimmende Geräusch einer Szene.“

Hui Buhs neue Welt mit Leben zu füllen, meint der Komponist, sei eine große Herausforderung; zumal die neue Welt eine deutlich größere ist, sehen die Geschichten doch auch Ausflüge ins Dorf oder in die Geisterwelt vor. Und hier kann es dann schon einmal etwas gruseliger zugehen als bislang. Fitzen: „Harry Potter hat einfach gewisse Genre-Standards gesetzt, denen wir uns nicht verschließen können.“ Zugleich mag der Potter-Boom auch für das „weitläufige“ Hui-Buh-Gesamtkonzept verantwortlich zeichnen: Die ersten Lizenzprodukte sind auf dem Markt, Umsetzungen fürs Theater oder als TV-Serie so gut wie spruchreif oder zumindest „ganz fest im Kopf“ der Planer.

„Hui Buh ist eine irre Familien-Marke. Man muss sich das mal überlegen: Da haben zwei simple Worte einen Wahnsinnseffekt. Keine Ahnung, ob man sich so etwas heute noch trauen würde.“ Und was zwei Worte können, schaffen 21 erst recht – und eignen sich manchmal sogar als Schlusswort, weil es einfach nicht mehr zu sagen gibt. Also: „Manche Leute sagen, es gibt Gespenster. Manche Leute sagen, es gibt keine Gespenster. Ich aber sage: Hui Buh ist ein Gespenst.“

Mehr zu Hui Buh

Eine komplette Auflistung aller bisher erschienenen zwölf Folgen, Gewinnspiele und viele Hintergrundinformationen zur neuen Welt von Hui Buh bietet die Internetseite www.hui-buh.de

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