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Am Ball mit den „Teufelskickern“

Nun ist Lukas Sperber an der Reihe. Er ist 14 Jahre alt, spricht den Enes – und spielt auch nicht Fußball im Verein! „Ich bolze in der Freizeit gerne mit Freunden, ansonsten spiele ich am liebsten Tennis“, erzählt Lukas, der schon für den KIKA synchronisiert hat und mit den „Teufelskickern“ seine erste Hörspielserie spielt. Und da seine Mutter Schauspielerin ist, möchte er das wohl auch später werden.

Lukas steht sogar schon auf der Bühne des Hamburger Schauspielhauses und möchte nach dem Abitur auf die Schauspielschule in Hamburg gehen. Cool. Während Lukas hinter der Scheibe im Studio vor dem Mikrofon steht (und von Thomas Karallus – der die Sprecher motiviert, dirigiert, ihnen Tonlagen vorgibt und den jeweiligen Dialogpartner liest – lustigerweise immer mit „Enes“ angesprochen wird), kommt schon Catrina rein.

Also, Julia Fölster. Papa duzt sie gleich und ist total verblüfft, dass Julia schon 24 Jahre alt ist. Die ist aber auch total nett, lacht und sagt, dass ihr das ständig passiere. Julia ist Erzieherin in einem Kindergarten in Hamburg-Harvestehude und betreut Kinder, die so alt sind wie ich und jünger. „Ich arbeite aber nur halbtags, damit ich nachmittags noch ins Studio gehen kann“, berichtet sie.

  • Die „Trainer“ der „Teufelskicker“: Regisseur Thomas Karallus (l.) und Produzent Christoph Guder an der Schaltstelle der Hamburger „Fährhauston“-Studios.

Etwas peinlich berührt gibt sie zu, dass sie weder Fußball spielt, noch einen Lieblingsverein oder Lieblingsspieler hat. Ob es dann nicht seltsam ist, ein fußballverrücktes Mädchen zu spielen, möchte ich wissen. „Anfangs schon“, sagt Julia, „aber ich habe mich schnell in die Rolle reingefunden. Catrina ist ein toller Charakter – sie ist tough, auf dem Boden geblieben und holt die Jungs immer in die Realität zurück.“ Auch Julia hat mal bei den „Teletubbies“ angefangen, dann bei der „Sesamstraße“ synchronisiert und bei „Baywatch“ ertrinkende Kinder „geschrien“. Heute spricht sie neben den „Teufelskickern“ noch in der Werbung, bei Computerspielen, in der Hörspielserie „Lissy“ und in der KIKA-Serie „Yakari“.

Dann kommt er, mein Lieblingscharakter bei den „Teufelskickern“, Niko. Im wahren Leben heißt er Janek Schächter, ist 13 Jahre alt und hat noch längere Haare als ich. Janek spricht den Niko erst seit der 13. Folge, weil Mohammed Ponten in den Stimmbruch kam und ersetzt werden musste. „Ich habe in der siebten Folge aber schon mal einen Fiesling gespielt“, erzählt Janek – der Fan des FC St. Pauli ist, auch nicht in einem Fußballverein spielt, aber in der Freizeit kickt. Sein Hobby ist die Sporart Kendo (das ist ein Stockkampf), dazu spielt er in noch E-Gitarre und Schlagzeug. Genau wie ich spielt er auf der Playstation auch mal gerne gegen seinen Papa – allerdings Eishockey, nicht Fußball (grins).

Den Niko findet er genauso cool wie ich: „Der ist ein mauliger Typ, der nur Fußball im Kopf hat und Romantik doof findet.“ Janek ist über seinen Vater, Michael Bideller, der seit vielen Jahren Schauspieler, Synchron-, Off- und Hörbuchsprecher ist (und in Folge 22 Nikos Vater spricht), in den „Job“ hineingerutscht und hat schon mehrfach für Studio Hamburg gearbeitet.

„Die ‚Teufelskicker‘ habe ich zum ersten Mal bei einer Hörprobe in der ‚Mickey Mouse‘ gehört, und nun ist das toll, dass ich hier selbst mitmachen kann“, freut sich Janek, der auch in der EUROPA-Hörspielreihe „Die drei !!!“ mitspielt. Spricht‘s und verschwindet im Studio. Papa und ich müssen nun langsam auch los. Der Besuch im Studio war ein super Erlebnis. Ich hoffe nur, dass ich zu Hause nicht ausgetauscht werde, sobald ich mal in den Stimmbruch komme.

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