Romanverfilmung
Das Leben ist nichts für Feiglinge
Männer und ihr Innenleben, eine nicht immer leicht nachzuvollziehende Konstellation. Gernot Gricksch widmet sich in vielen seiner Romane der maskulinen Gefühlswelt, drei davon wurden verfilmt. In „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ spielt Hauptdarsteller Wotan Wilke-Möhring einen Familienvater, dessen Leben aus den Fugen gerät, als seine Frau unerwartet stirbt. Ein Herzwärmer über die Siege und Niederlagen des Lebens mit Mutmach-Effekt.
Wie viele Rückschläge kann ein Mensch verkraften? Als seine Frau Babette unvermittelt stirbt, sucht Markus Färber (Wotan Wilke Möhring) nach Sinn und Perspektive seines Lebens. Zumal seine Mutter Gerlinde (Christine Schorn) schwer an Krebs erkrankt ist und dringend Pflege benötigt. Da fällt die 15-Jährige Tochter Kim (Helen Woigk) völlig aus dem Lebens-Fokus. Sie ist gerade dabei im Gothic-Look ihre Pubertät zu bekämpfen und hat sich längst von Vater entfremdet. In dem Schulabbrecher Alex (Frederick Lau) hat das Töchterlein bereits eine zweifelhaften Ersatz gefunden. Beide nehmen Reißaus nach Dänemark.
Im Familienleben von Markus und Gerlinde braucht es mit Kims Flucht diesen erneuten Zwischenfall, damit nicht länger jeder der Färbers für sich alleine leidet. So machen sich Papa und Oma mit deren lebensfrohe Pflegerin Paula (Rosalie Thomass) auf die Suche nach Kim und finden auch neuen Lebensmut. Sterbenskrank und Tod – die dunklen Seiten des Lebens werfen ihre Schatten auf den Inhalt der Romaverfilmung von Gernot Gricksch, der auch das Drehbuch ausarbeitete. Regisseur André Erkau gelang eine Tragigkömodie, die durch Leichtigkeit und Mutmacheffekt im Gedächtnis bleibt. Christien Schorn erhielt für ihre Rolle als krebskranke Oma Färber den Deutschen Filmpreis für die beste Nebendarstellerin 2013.
Seit ist seit Oktober 2013 „Das Leben ist nichts für Feiglinge” auf DVD (NFP Marketing & Distribution) erhältlich. Alle Infos zum Film unter www.feiglinge-derfilm.de