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13. internationales literaturfestival berlin, 4. bis 15.9.13

Die politische Ausrichtung des ilb prägt auch in diesem Jahr das Programm: So ist die erste Veranstaltung des Festivals am 25.8. die Weltpremiere des neuen Buches von Liao Yiwu, einem der wichtigsten Kritiker des Regimes in China. Weitere herausragende politische AutorInnen sind u. a. die walisisch-ägyptische Journalistin Shereen El Feki (13.9.), der pakistanische Journalist Ahmed Rashid (5. und 6.9.), der niederländische Autor Geert Mak (5. und 6.9.) sowie der spanische Jurist Carlos Castresana (13.9.). Am »Weltliteraturfestival« (André Schmitz) nehmen 164 AutorInnen aus 47 Ländern in 227 Veranstaltungen teil, unter ihnen Ruth Klüger, Salman Rushdie, Taiye Selasi sowie – mit Premierenlesungen – Swetlana Alexijewitsch, John M. Coetzee, Daniel Kehlmann und Liao Yiwu.

Einen deutlichen Akzent setzt das ilb mit Premierenlesungen von AutorInnen, deren Bücher erstmals in Deutschland vorgestellt werden. Zu diesen Lesungen erwarten wir neben den eingangs erwähnten u. a. auch In Koli Jean Bofane (4.und 6.9), Per Olov Enquist (8.9.), Hannah Dübgen (12.9.), Georg Klein (8.9.), Eshkol Nevo (12.9.) und Jeet Thayil (14.9.).

Einer der inhaltlichen Schwerpunkte des 13. ilb wird zwischen dem 3. und 13.9. die literarische Auseinandersetzung mit dem Thema »Altern« sein. Im Rahmen des »Wissenschaftsjahrs 2013 – Die demografische Chance« hat das ilb unter dem Titel »Weltweisheit – Kulturen des Alterns« zehn internationale SchriftstellerInnen und JournalistInnen, u. a. Dacia Maraini, Georg Stefan Troller, Franz Hohler und Herb Wharton, eingeladen, über ihre persönlichen Erfahrungen und den Umgang mit dem Alter in ihren Kulturen zu sprechen. Dazu konnten führende deutsche AltersforscherInnen gewonnen werden, die mit den AutorInnen über Themen wie »Lebensqualität im Alter«, »Kreativität im Alter« und »Emotion und Alter« sprechen. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (www.demografische-chance.de).

Das Erzählen in anderen zeitgenössischen Kunstformen ist Thema am 8.9., der im Zeichen des Computerspiels und der Graphic Novel steht. Damit rückt das Computerspiel, das hierzulande nur zögernd als Kunstform akzeptiert wird, erstmals in den Fokus eines Literaturfestivals.
Zudem findet zum dritten Mal der Graphic Novel Day mit bedeutenden europäischen Comic-KünstlerInnen statt. Als Auftakt wird am 3.9. ein Manifest für die Comic-Kunst in Deutschland präsentiert, das zusammen mit der Berliner Comicszene formuliert wurde. Begleitet wird diese Veröffentlichung von der Eröffnung der Ausstellung »Comics aus Berlin. Bilder einer Stadt«. Diese Ausstellung wird täglich während des gesamten Festivals im Haus der Berliner Festspiele zu sehen sein. Das Projekt wird von der Berliner Kulturverwaltung aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms »Förderung des Innovationspotentials in der Kultur« (INP) kofinanziert.

Seinen Anspruch, ein »Entdeckerfestival« (FAZ) zu sein, erfüllt das ilb mit der Einladung von hierzulande noch nicht übersetzten AutorInnen, wie zum Beispiel der kongolesischen Spoken-Poetry-Künstlerin Robinson Solo (4. und 6.9.) und Lila Azam Zanganeh (12., 13. und 14.9.) sowie den »Scritture Giovani«-TeilnehmerInnen Laura Fidaleo, Meirion Jordan, Maarten Inghels und Felix Stephan. Ihre eigens für das ilb und die Literaturfestivals in Mantua und Hay-on-Wye geschriebenen Kurzgeschichten zu der Themenstellung »Jerusalem« wurden erstmals ins Deutsche übersetzt und im gleichlautenden Sammelband in den Teilnehmerländern veröffentlicht.

Im Bereich Kinder- und Jugendbuch finden über 100 Lesungen, Workshops und Theateraufführungen mit u.a. Janne Teller, Finn-Ole Heinrich und Raquel J. Palacio an vielen über die Stadt verteilten Orten statt.

Als Auftakt zum 13. ilb findet am 4.9. die ganztägige Leseperformance »berlin liest« statt, bei der alle BerlinerInnen eingeladen sind, aus ihrem Lieblingsbuch an ihrem Lieblingsort zu lesen.

Und hier noch Informationen zum Service:
Tickets: Das Gesamtticket kostet € 80 / 60 (ermäßigt für Studenten) bzw. € 40 (für Schüler und Freunde des ilb). Karten können telefonisch (030 25 48 9-100) oder online unter www.berlinerfestspiele.de/literaturfestival bestellt werden. 

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