Auszeichnung für besonderen Wagemut
In der jährlich wechselnden Kategorie „Das besondere Hörbuch“, die in diesem Jahr für Produktionen mit „besonderem Wagemut“ vergeben wird, entschied sich die Preisträgerjury des Deutschen Hörbuchpreises für das Hörspiel „Die künstlichen Paradiese“ nach Charles Baudelaire aus dem Hause Hörbuch Hamburg.
„Wie leicht es sein kann, mit einem einzigen Flügelschlag das Paradies zu erlangen’ – Verführung pur!“, heißt es in der Begründung über die Radio Bremen-Produktion, für die Regisseur Kai Grehn zwölf international bekannte Musiker und Künstler (u. a. Anne Clark, Mariahilff, Nouvelle Vague, Tarwater, Ulver) bat, sich von Baudelaires Essay „Die künstlichen Paradiese“ aus dem Jahr 1860 inspirieren zu lassen und deren Produktionen er anschließend zu „einer Collage des Rauschhaften“, so die Jury weiter, verdichtete.
Für Hörbuch Hamburg-Geschäftsführer Johannes Stricker ist diese Auszeichnung zugleich eine Anerkennung des leidenschaftlichen Engagements aller Beteiligten, denn:
„Ohne den Schulterschluss von Regisseur Kai Grehn, den beteiligten Rundfunkanstalten, allen voran Radio Bremen, Musikern und Künstlern wie Jeanne Moreau, den Schauspielern Alexander Fehling und Jule Böwe, die alle mit viel Enthusiasmus und Überzeugung an dieses Hörspielprojektes gegangen sind, wäre dieses ‚Wagnis’ kaum möglich gewesen“. Die Verleihung zum 10. Deutschen Hörbuchpreis findet im Rahmen einer Gala am 14. März als Auftakt der lit.Cologne im WDR-Funkhaus in Köln statt.