Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2013 für Anna Kuschnarowa
Für ihr Jugendbuch Kinshasa Dreams erhält die Autorin Anna Kuschnarowa am 11. Dezember in Berlin den Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2013. Die renommierte Auszeichnung wird seit 1983 jedes Jahr von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Erinnerung an den Bundespräsidenten Gustav W. Heinemann verliehen. Zum 30-jährigen Jubiläum erfolgt die Preisverleihung erstmals nicht in Essen, sondern in der Vertretung der Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund in Berlin.
Kinshasa Dreams erzählt eine aufwühlende und spannende Flüchtlingsgeschichte über einen Menschen zwischen den Kulturen auf der Suche nach sich selbst.
„Anna Kuschnarowa beschreibt auf bewegende Art die Situation von Flüchtlingen und das Schicksal von Afrikanern, die in die Illegalität und in ein Schattendasein auf einen fremden Kontinent fliehen müssen, weil sie in ihren Heimatländern bedroht werden“, begründet die nordrhein-westfälische Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Ute Schäfer, die Entscheidung für Kuschnarowas Roman. Wie nah die Leipziger Autorin mit ihrem Thema an der Realität bleibt, zeigen die katastrophalen Schiffsunglücke mit Flüchtlingen sowie die aktuelle Debatte um eine neue Flüchtlingspolitik innerhalb der EU.
Der Gustav-Heinemann-Friedens-Preis ist die wichtigste friedenspolitische Auszeichnung für Kinder- und Jugendbücher im deutschen Sprachraum. Mit diesem Preis werden Bücher ausgezeichnet, die Kinder und Jugendliche ermutigen, sich für Menschenrechte, für gewaltfreie Formen der Konfliktlösung, für die Integration von Minderheiten und für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen. Ute Schäfer wird den mit 7.500 Euro dotierten Preis am kommenden Mittwoch, 11. Dezember, um 16 Uhr in der Landesvertretung übergeben.