LESERstimmen – Der Preis der jungen LeserInnen
„LESERstimmen – Der Preis der jungen LeserInnen“ setzt ein weithin sichtbares Zeichen für das Lesen. Von 2. April bis Ende Mai 2013 begeben sich österreichische AutorInnen und IllustratorInnen von zwölf ausgewählten Kinder- und Jugendbüchern auf Lesereisen durch Österreich und werden in mehr als 240 Bibliotheken lesen. Darüber hinaus werden in den Bibliotheken zahlreiche weitere Workshops und Leseanimationsveranstaltungen sowie ein großes Gewinnspiel stattfinden.
„LESERstimmen“ macht Lust aufs Lesen
„Lesefreude und Lesefähigkeit nehmen bei Kindern und Jugendlichen in Österreich immer weiter ab. Dies hat weitreichende gesellschaftliche Konsequenzen. Mit Aktionen wie ‚LESERstimmen – Der Preis der jungen LeserInnen‘ möchten wir diesem Trend entgegensteuern und die Lust am Lesen neu entfachen – abseits von Prüfungsdruck und Leistungstests“, erklärt Mag. Gerald Leitner, Geschäftsführer des Büchereiverbandes Österreichs, der das vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur finanzierte Lesefestival gemeinsam mit den Bibliotheken organisiert. „Öffentliche Bibliotheken leisten seit jeher Großartiges auf dem Gebiet der Leseförderung. Umso mehr freuen wir uns auf ein lebendiges Literaturspektakel in den österreichischen Bibliotheken!“
Verlags- und AutorInnenförderung
Von großer Bedeutung ist die Kampagne auch für die teilnehmenden Verlage: „Der Markt übt – besonders auf Verlage – massiven Aktualitätsdruck aus: Bücher müssen sich innerhalb eines Jahres gut verkauft haben, sonst werden sie verramscht und makuliert. ‚Leserstimmen – Der Preis der jungen LeserInnen‘ dient hier der Nachhaltigkeit: Qualitätsvolle Bücher erhalten mit den Nominierungen eine weitere Chance im Verkaufsranking!“, so Inge Cevela, Geschäftsführerin des Wiener Dom-Verlags, aus dem zwei Titel für den diesjährigen LESERstimmen-Preis nominiert sind.
Vom Ankauf der nominierten LESERstimmen-Bücher profitieren aber nicht nur die Verlage, sondern auch der Buchhandel und nicht zuletzt die AutorInnen und IllustratorInnen. Einer der nominierten Autoren, Heinz Janisch, setzt zum Lob auf die Bibliotheken an: „Für mich sind Bibliotheken der ‚Weltentdeckungsort‘ schlechthin. Ich verdanke einer Bibliothek die Liebe zu Büchern. Ich durfte als junger freiwilliger ‚Mitarbeiter‘ alle Bücher gratis ausleihen. So habe ich mich quer durch die Regale gelesen. Ich tauchte in unglaubliche Welten ein und war für lange Stunden ein Pirat, ein Indianer, ein Tiefseetaucher. Ich schrieb Fortsetzungen zu Büchern und blieb so in den Welten, die ich eben – lesend – erfahren hatte. Ich wurde vom Leser zum Schreiber. In meinen Lesungen möchte ich Kinder ermutigen, Geschichten weiter zu spinnen, sie anders zu denken. Ein Lob der Neugier und ein Vertrauen auf die eigene Fantasie …“