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Magischer Wortzauber am Wasser: Die 14. achensee.literatour

Einmal im Jahr verwandelt sich der Achensee in Tirol in einen Ort der gelebten Literatur. Vom 8. bis 11. Mai 2025 fand dort bereits zum 14. Mal das beliebte Literaturfestival „achensee.literatour“ statt. Vor alpiner Kulisse und zwischen türkisblauem See und schneebestäubten Gipfeln versammelte sich eine erlesene Schar an Autor:innen – große Namen wie Daniel Glattauer, Erika Pluhar und Bernhard Aichner ebenso wie spannende literarische Stimmen der Gegenwart. Sie alle eint eine Leidenschaft: die Liebe zum geschriebenen Wort. Dass diese Liebe auch das Publikum zutiefst berührt, zeigte sich an vollbesetzten Lesungen und begeisterten Reaktionen – bei jedem Veranstaltungsort, bei jeder Lesung, bei jedem stillen Lächeln im Publikum.

Gelungener Auftakt im Umfeld der Bergwelt
Schon der Auftakt war vielversprechend: Publikumsliebling Daniel Glattauer eröffnete mit einer Lesung aus seinem aktuellen Roman „In einem Zug“ – temporeich, pointiert und voller Glattauer’scher Ironie. Schirmherr Bernhard Aichner setzte mit seinem Thriller-Dinner ein weiteres Glanzlicht – ein literarisch-kulinarisches Ereignis, das Spannung mit Genuss verband. Das Festival war in diesem Jahr besonders weiblich geprägt – mit starken Autorinnen und bewegenden Themen. Katharina Köller überzeugte mit „Wild wuchern“, Michèle Yves Pauty brachte mit „Familienkörper“ intime Familiengeschichten auf die Bühne, und Petra Pellini zeigte in „Der Bademeister ohne Himmel“ eindrucksvoll die poetische Kraft des Alltäglichen.
Ein Höhepunkt – im wahrsten Sinne des Wortes – war die Lesung auf der Erfurter Hütte, wo Literatur und Bergwelt inmitten der Natur zu einem eindrucksvollen Erlebnis verschmolzen. Doch am tiefsten berührte wohl der Auftritt von Erika Pluhar: An Bord eines Schiffes nahm sie ihre Zuhörer:innen mit auf eine leise, poetische Reise durch ihr Werk „Spät aber doch“. In der Ruhe des Sees hallten ihre Worte lange nach – vielleicht die schönste Art, Literatur zu erleben.


Zukunft der Literatur
Nachwuchsförderung wurde ebenfalls großgeschrieben: Das Haymon achensee.literatour-Stipendium ging an Selina Holešinsky, deren Roman „Schaltiere am Waldboden“ sowohl beim Eröffnungsabend als auch im Seehotel Einwaller begeisterte. Ihre Stimme – jung, mutig, literarisch eigenständig – bewies, dass die Zukunft der Literatur bereits begonnen hat. Am letzten Festivaltag wurde es noch einmal spannend: Die Krimiwanderung mit der Salzburger Autorin Katharina Eigner führte zahlreiche Wanderfreudige auf den Dien-Mut-Weg – mit dabei ihr Kurzkrimi „Ganz nach oben“, inspiriert von wahren Begebenheiten aus dem Jahr 1871. Ein Finale, das gleichermaßen unterhielt und nachwirkte. „Die 14. achensee.literatour war ein voller Erfolg“, resümierte Martin Tschoner, Geschäftsführer von Achensee Tourismus. „Sie hat eindrucksvoll bewiesen, dass Literatur Menschen berühren und verbinden kann.“

Fortsetzung im nächsten Jahr
Wer in diesem Jahr dabei war, trägt Geschichten mit sich nach Hause. Und wer nicht dabei sein konnte, darf sich auf die nächste Ausgabe freuen – vom 7. bis 10. Mai 2026. Denn eines ist sicher: Am Achensee lebt Literatur - schöner und inspirierender denn je. 
Mehr Infos unter: achensee.literatour

 

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