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Mit Verlosung: Gewinne das Buch zum Film "Meine Zeit mit Cézanne", Kinostart 6. September

Immer wieder malte Paul Cézanne den Mont Sainte-Victoire, den Berg unweit seines Zuhauses in Aix-en-Provence. Im Abspann des Filmes „Meine Zeit mit Cézanne“ von Danièle Thompson, der am 6. Oktober ins Kino kommt, werden die Gemälde nacheinander eingeblendet und man erkennt, mit welcher Kunstfertigkeit der französische Maler den Moment und die Vergänglichkeit der Zeit an einem scheinbar leblosen Objekt eingefangen hat. Ähnlich wie mit diesem Berg verhält es sich mit seiner Person. Unter seinen Zeitgenossen war er als unzugänglich und unfreundlich bekannt. Seine spröde Kunst erschien dem Leben eher abgewandt, bezog sich oft auf leblose Gegenstände, worin er sich stark von den impressionistischen Malern um ihn herum unterschied. Heute zählt er zu den großen Vorreitern der Moderne, und seine Bilder gehören zu den teuersten der Welt. Als Künstler zu Lebzeiten verkannt führte er ein einsames, ganz der Kunst zugewandtes Leben, das doch von einer besonderen Freundschaft sehr geprägt war: 

Der Schriftsteller Émile Zola begleitete Cézanne seit den gemeinsamen Kinderjahren in Aix-en-Provence. Die beiden werden zusammen groß, entdecken Paris und flüchten wieder aufs Land. In opulenten Bildern lebt diese wilde Zeit auf der Kinoleinwand auf. Den fröhlichen Bildern komponiert aus lachenden und scherzenden Menschen in der Natur, die aus einem typisch impressionistischen Gemälde entnommen sein könnten, werden als Kontrast stets auch dunkle entgegengestellt. Es scheint, als sei das leichte, helle Leben etwas, das Paul Cézanne und auch der bereits zu Lebzeiten erfolgreiche Émile Zola, in ihrem Künstlerdasein oft nur von außen betrachteten und zu dem sie selbst keinen rechten Zugang fanden. Diese seelischen Schattenseiten an der lichten Kunstbewegung der damaligen Zeit zu entdecken und anhand der Freundschaft von Cézanne und Zola nachzuvollziehen, ist besonders interessant an dieser doppelten Künstlerbiografie.
Immer wieder wird auch aus dem Briefwechsel der beiden vorgelesen. Liest man selbst diese Briefe vor oder nach dem Kinobesuch kann man den sinnlichen und zugleich tiefgründigen Film gleich zweimal genießen. Erschienen ist der Wechsel vergangenes Jahr im Parthas Verlag, herausgebracht von Dino Heicker und eingebettet in einen biografischen Essay.  
 
Wir verlosen drei Exemplare des Buches. Wer gewinnen möchte, kann hier mitmachen. Einsendeschluss ist der 12. Oktober. 
 
Dino Heicker: Cézanne - Zola: Porträt einer Männerfreundschaft, Parthas Verlag, 280 Seiten, 24,80 Euro
 

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