Veranstaltungstipp: Die Lesewelt der Zukunft
Auch Ihnen hilft bei diesem nicht enden wollenden Winter vielleicht ein gutes Buch über die nassen und kalten Tage hinweg. Wie sieht es aus, dieses Lesen? Nutzen Sie die digitale Bücherei der Stadtbibliothek, wischen über die Oberfläche Ihres eBook-Readers oder bevorzugen das gebundene Buch? Nehmen Sie alles so hin, was Ihnen die Autoren erzählen oder beteiligen Sie sich aktiv am Verlauf der Handlung?
Mit den neuen medialen Möglichkeiten haben sich Textproduktion und -rezeption grundlegend verändert.
MITTWOCH, 29. MAI, 19.00 UHR
KIT – Kunst im Tunnel, Mannesmannufer
Eintritt frei
Veranstaltungstioo
Die Lesewelt der Zukunft. Interaktiver Vortrag, interaktive Kunst & Diskussion
mit Dorothea Martin, imaginary friends
Hans-Jürgen Greve, Erfinder und kreativer Kopf von BOKX – Öffentliche Bücherschränke, Gründer der life gAG i.Gr.
Franz Hohns, Geschäftsführer der BOKX GmbH
Maren Jungclaus, Literaturbüro NRW e.V.
Lothar Schröder, Kulturredakteur der Rheinischen Post
Achim Spyra, Künstler & Musiker
Dass ein Buch durch seine Leser und deren Imagination und Interpretation erst seine wirkliche Vollendung erfährt, ist eine alte Weisheit, aber mit den neuen medialen Möglichkeiten erfahren das Lesen und das Schreiben grundlege Veränderungen, Begriffe wie „Autorschaft“ oder „Werktreue“ verlieren ihre Eindeutigkeit. E-Books, transmediales Schreiben, Fan Fiction oder Social Reading – das alles sind Begriffe aus der schönen neuen Welt der Textproduktion und –rezeption.
Dorothea Martin ist seit 2010 bei dem von ihr mitgegründeten Verlag Das wilde Dutzend verantwortlich für Social Media, Events,Transmedia Storytelling und Konzeption. Außerdem hat sie das Netzwerk imaginary friends initiiert, das Dienstleistungen im Transmedia Bereich (Storytelling, Konzeption, Produktion, Workshops und Beratung) anbietet.
An diesem Abend wird sie durchs Dickicht dieser Netzwerke geleiten und mit Hans-Jürgen Greve, Franz Hohns, Lothar Schröder, Achim Spyra und Maren Jungclaus weitere Fäden spinnen: Welche Rolle spielen die Öffentlichen Bücherschränke in diesem Kontext? Erlebt Joseph Beuys Diktum: „Jeder ist ein Künstler“ jetzt Vollendung?