Sie, die ihr Blut gaben "und, ja, auch ihren Staat gegründet haben", ohne die geringste Ahnung, den Kameraden im Kampf um ein unabhängiges Israel widmet Kaniuk dieses Buch. Aus der Distanz erinnert er sich an den Krieg, in dem er, 18-jährig, mehr verlor als ein Bein. Kaniuk zeigt den Menschen in seiner Zerrissenheit zwischen Ideal und Realität. Er erzählt den Krieg in Bildern, die den Atem stocken lassen; er relativiert Heldentum, Völkerfreundschaft und jüdische Identität ebenso wie die "phrasendreschenden Propheten" oder die eigene Erinnerungskraft. Ein großartiges, wichtiges Buch, in dem neben all dem Schrecken noch Raum bleibt für Zärtlichkeit und Ironie.
(wal)
„Wir waren wie Kinder, geradezu unverschämt jung. Einfaltspinsel waren wir, Partisanen.“
Dies ist die Geschichte eines jungen Mannes, der voller Heldenmut die Schule verlässt und kurz darauf dem Tod in die Arme läuft. Der im Mut die Sinnlosigkeit erkennen muss, die historische Schuld bei allem Recht, die Naivität im Heroismus.
Fünf Jahrzehnte konnte der große israelische Schriftsteller Yoram Kaniuk nicht über seine Erlebnisse im Unabhängigkeitskrieg von 1948 schreiben. Jetzt erzählt er in unwiderstehlich schönen Bildern und schockierenden Momentaufnahmen von dem Kampf, der zur Entstehung des Staates Israel führte.
Mit historischer Karte, Zeittafel, Glossar und einem Porträt des Autors im Anhang.
„Kaniuk hat sich nie gescheut, bis an die Grenze des Sagbaren zu gehen, und manchmal darüber hinaus.“ FAZ
» (Kaniuk schreibt) mit einer Offenheit, die eine Schmerzgrenze erreicht. (…) Das macht »1948« zu so einem starken Buch. «
dpa
» (Kaniuk hat) ein literarisches Denkmal gesetzt. «
Berliner Zeitung
» (…) auf überzeugende Weise bildhaft und dramatisch, wählt (Kaniuk) die Form einer Coming-of-Age-Geschichte mit beinahe tagebuchartiger Direktheit. « Darmstädter Jury zum Buch des Monats
Darmstädter Echo
» 1948 ist ein bildgewaltiger Roman, der (Kaniuk) endlich Amos Oz (…) auf seine wilde Weise ebenbürtig macht. «
www.swr.de
» Eines der besten Bücher (…) Kaniuk(s) und gleichzeitig eines der bedeutendsten Werke der hebräischen Gegenwartsliteratur. «
Welt
» Ein großartiges, wichtiges Buch, (das trotz) all dem Schrecken noch Raum (lässt) für Zärtlichkeit und Ironie. «
BÜCHER
» Kaniuk (setzt) in seinem Roman 1948 seinen totgeschwiegenen Kameraden ein Denkmal. « Sigrid Löffler
Kulturradio RBB
» (...) ein aufwühlendes Buch über den Krieg und also, wie jedes gute Kriegsbuch, zugleich ein Anti-Kriegsbuch. « Jörg Magenau
DeutschlandRadio Kultur
» Yoram Kaniuk nähert sich in seinem Roman dem Unsagbaren «
NDR, Sendung "Matinée"