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Judith Hermann

Aller Liebe Anfang

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 17.99 €

Verlag: Fischer

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Redaktion

Leser

Rezension

Veränderung ist kein Verrat. Das erkennt Judith Hermanns Protagonistin Stella. Und das gilt auch für Judith Hermann selbst. Sie ist die Meisterin der deutschen Kurzgeschichte, seit sie 1998 mit ihrem ersten Erzählband "Sommerhaus, später" einen Bestseller schrieb, der in 17 Sprachen übersetzt wurde. Nach zwei weiteren Erzählsammlungen erscheint jetzt ihr erster Roman. Doch natürlich ist Hermann keine Anfängerin und das, was ihre Prosa auszeichnet, kommt auch auf der langen Strecke meisterhaft zur Geltung. Kurze, prägnante Sätze, die mit wenigen Worten eine dichte Atmosphäre schaffen, die tief in die stillen Szenen hineinzieht.

Es ist ein einfaches Leben, das Stella führt. Sie lebt mit ihrem Mann Jason und der Tochter Ava in einer ruhigen Siedlung. Ihr Job bei einem privaten Pflegedienst ist gleich in der Nachbarschaft. Stellas Lebensradius und ihre sozialen Kontakte sind sehr überschaubar. Jason dagegen ist oft tagelang unterwegs, er baut Häuser und muss häufig auf den Baustellen bleiben. Doch dann steht eines Tages ein Fremder vor der Tür, der Stellas ruhiges Leben völlig aus dem Lot bringt. Mister Pfister will mit ihr reden und lässt sich nicht so einfach abweisen. Langsam, aber unaufhaltsam eskaliert die Lage  und Stella beginnt ihr Leben, mit anderen Augen zu sehen.

(ts)

Kurzbeschreibung

Judith Hermann hat einen Roman geschrieben über die Zumutungen der Liebe und die Schutzlosigkeit im Leben. Stella und Jason sind verheiratet, sie haben eine Tochter, Ava, sie leben in einem Haus am Rand der Stadt. Ein schönes, einfaches Haus, ein kleiner Garten, ein alltägliches ruhiges Leben, meist ohne Jason, der viel arbeitet. Aber eines Tages steht ein Mann vor der Tür dieses Hauses, ein Fremder, jemand, den Stella nie zuvor gesehen hat. Er sagt, er wolle sich einfach einmal mit ihr unterhalten, mehr sagt er nicht. Stella lehnt das ab. Der Fremde geht und kommt am nächsten Tag wieder, er kommt auch am Tag darauf wieder, er wird sie nicht mehr in Ruhe lassen. Was hier beginnt, ist ein Albtraum, der langsam, aber unbeirrbar eskaliert. In einer klaren, schonungslosen Sprache und irritierend schönen Bildern erzählt Judith Hermann vom Rätsel des Anfangs und Fortgangs der Liebe, vom Einsturz eines sicher geglaubten Lebens. Pressestimmen: »Dieses bildkräftige Buch weiss in jeder seiner Erscheinungsformen so herzensklug wie wortstark die Vieldeutigkeiten und Gefährdungen aller Liebe Anfänge auszuleuchten.« Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 19.8.2014 »Prosa, die sich so leise, leicht und klar und vorsichtig liest wie kaum eine andere deutsche Prosa unserer Zeit[…]« Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 24.8.2014 »Das eigentliche Abenteuer, das wusste jeder grosse Schriftsteller, muss in der Sprache stattfinden. Hier ist es der Fall.« Martin Ebel, TagesAnzeiger, 15.8.2014 »ein Meisterwerk an psychologischer Feinheit. Ein Buch, dessen Sound, dessen Figuren und Geschichte beim Lesen im Innersten berühren.« Thomas Böhm, rbb Radio Eins, 14.8.2014 »[…] ist Hermann ein psychologisches, kluges Buch über die Unwuchten asymmetrischer Nähe in menschlichen Beziehungen gelungen.« Marc Reichwein, Die Welt, 9.8.2014 »Ein meisterhaft komponierter psychologischer Roman.« Heide Soltau, NDR Info, 8.8.2014 »Ein atmosphärisch hochverdichtetes Kammerspiel.« Cornelia Zetzsche, Bayerischer Rundfunk, BR2, 12.8.2014 »Judith Hermann erweist sich auch auf der langen Strecke als brillante Erzählerin, die ihre Sätze wie Perlen aneinanderreiht. Ein Glanzstück.« Sonntagszeitung Schweiz, 10.8.2014


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