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James Salter

Alles, was ist

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 22.99 €

Verlag: Berlin Verlag

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Redaktion

Leser

Rezension

"Irgendwann wird einem klar, dass alles ein Traum ist und nur geschriebene Dinge die Möglichkeit haben, wirklich zu sein." Diese Vorbemerkung drückt das Selbstverständnis eines Autors aus, der über 30 Jahre nach seinem letzten Roman mit 88 Jahren abermals die literarische Bühne betritt. James Salter ist mit "Alles, was ist" die wehmütige Lebensbeschreibung eines durchschnittlichen Mannes gelungen, die insbesondere durch den souveränen Erzählstil überzeugt.

Philip Bowman überlebt den Pazifischen Krieg, studiert anschließend in Harvard und wird Lektor in einem literarischen Verlag. Er heiratet, es folgen Scheidung, Liebschaften, Erfahrungen und Verluste. Mit zeitlichen Brüchen, die mal nur wenige Tage, mal Jahre sind und unterbrochen von Kapiteln über Nebenfiguren und deren Schicksal, schildert James Salter in gesetzter Sprache und abgeklärtem Erzähltempo die alltäglichen und tiefgründigen Seiten des Lebens eines Mannes in der weißen, kultivierten Ostküstengesellschaft der USA in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sex spielt eine wichtige Rolle, Frauen kommen indes nur in ihrer Beziehung zu Männern vor. Indem er sich Banalisierungen wie Dramatisierungen verweigert, entsteht eine unterkühlte Atmosphäre, in der Essensbeschreibungen ebenso wichtig sind wie Referenzen an den Literaturbetrieb und ein abscheulicher Racheakt Bowmans - und die fasziniert.

(sh)

Kurzbeschreibung

Lang erwartet: der neue Roman von James Salter — eine Huldigung an das New York der fünfziger und sechziger Jahre, an ein freies, ungezügeltes Leben und die einst so glamouröse Welt der Bücher und der Literatur. Als Lieutenant Philip Bowman aus dem Pazifischen Krieg zurückkehrt, der Schlacht von Okinawa knapp entronnen, liegt das Leben endlich vor ihm. Er studiert, heuert bei einer Theaterzeitschrift an, beginnt für einen Verlag Manuskripte zu lesen. Alles scheint möglich in dem noch ungebändigten New York. Er wird Lektor in einem angesehenen Verlag, diniert mit Schriftstellern, und er lernt Vivian kennen, Vivian Amussen, das schöne unnahbare Mädchen aus dem Süden. Ein Leben, wie er es sich vollkommener nicht hätte erträumen können, und doch droht ihm alles zu entgleiten. James Salter hat einen Roman über die Verlockungen und Verheißungen New Yorks geschrieben, der ewig verführerischen Stadt, über Versuchung und Täuschung.


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