Am Ende ein Blick aufs Meer
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 20 €
Verlag: Insel
Rezension
Frederick Bingo Mandeville macht als Spaßvogel Karriere in England und den USA. Mit Talent für Kurzweiliges wird der Humorist auch Romanautor apolitischer Sujets aus aristokratischen Kreisen. International gefeiert siedelt Bingo in angenehmeres Klima nach Frankreich über, jedoch zieht der 2. Weltkrieg vor seinem pittoresken Haus auf. Er wird (völlig unerwartet) verhaftet, weiß aber auch im Gefangenenlager zu unterhalten: Zum afternoon tea macht er gut besuchte Späße über das Essen und die Wachen. Der Kommandant ist bemüht, dass die Gefangenen bis zuletzt das Ausmaß des Krieges nicht erfahren. So willigt Bingo ein, einige seiner Auftritte über einen deutschen Radiosender ausstrahlen zu lassen. Er hält es für ein Lebenszeichen an die Seinen und sieht sich nicht als Landesverräter, als der er später angeklagt wird. Der Roman erzählt, wie jemand trotz Weltfremdheit weltbekannt wird. Ohne die Menschen um ihn herum - Ammen und Tanten in seiner Kindheit, später die Frau an seiner Seite - erscheint der Protagonist hilflos und naiv. Dank seines Humors kann er sich in jeder Situation einrichten, jedoch nicht unbedingt den Ernst der Lage erkennen. Die Originalfassung des unterhaltsamen Romans ist noch nicht veröffentlicht, der Name des Autors ein Pseudonym.
(mel)Kurzbeschreibung
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