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Linus Reichlin

Das Leuchten in der Ferne

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 19.99 €

Verlag: Galiani

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Redaktion

Leser

Rezension

Schreiben kann er, der Reichlin. So gut, dass man ihm vieles nachsieht. Zum Beispiel, dass unklar bleibt, was das hier eigentlich für ein Roman ist. Eine Liebesgeschichte, in der ein abgehalfterter Kriegsreporter die Frau seines Lebens kennenlernt, die dann aber umstandslos wieder verschwindet? Eine Abenteuergeschichte, in der derselbe Reporter die Freuden einer echten Männergesellschaft als Geisel von Taliban in den afghanischen Bergen erlebt? Die Story wirkt fundiert recherchiert. Spannend ist sie allemal. Doch bleibt die Frage, warum dieses Buch geschrieben werden musste.

(kgr)

Kurzbeschreibung

Die Gezeiten von Liebe und Krieg - Ein abenteuerlicher Roman über einen Kriegsreporter, eine Liebe unter extremen Bedingungen und über die Sucht nach Gefahr: Moritz Martens, einst gefragter Kriegsreporter, bekommt seit Monaten keine Aufträge mehr. Er ist müde geworden, sein Konto ist fast leer, seine Ehe ist schon vor Jahren gescheitert und seine Affären machen ihn nur noch einsamer. Da weht der Zufall eine Frau in Martens’ Leben: Die faszinierend fremdländisch wirkende Miriam Khalili. Ihr Vater war einst aus Afghanistan geflohen, sie selbst ist in Berlin aufgewachsen. Miriam erzählt Martens eine unglaubliche Geschichte: Sie würde eine junge Afghanin kennen, die als Junge verkleidet seit Monaten mit einer Talibangruppe durch die Berge zieht. Der Anführer der Gruppe ist weit über die Grenzen des Landes hinaus für seine Brutalität und seinen Frauenhass berüchtigt. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis das Mädchen enttarnt wird. Um sich zu retten sei es bereit, für zehntausend Dollar ein Interview zu geben. Miriam könne über einen Kontaktmann ein Treffen an einem geheimen Ort arrangieren. Doch schon in der Transall nach Feyzabad beginnt Martens an der Echtheit der Geschichte zu zweifeln. Ganz offensichtlich war Miriam noch nie zuvor in Afghanistan und verwickelt sich auch sonst immer mehr in Widersprüche. Doch Martens liebt das Unvorhersehbare und lässt sich trotzdem auf das Abenteuer ein. Er kann nicht ahnen, wie sehr das, was ihn in Afghanistan erwartet, sein Leben verändern wird. Pressestimmen »Das ist große Literatur, und auch noch spannend erzählt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Gekonnt gebaut und spannend.« Süddeutsche Zeitung »Ein Stern unter den deutschsprachigen Neuerscheinungen. (…) Am Ende sehen wir unsere Welt – und das ferne Afghanistan – mit anderen Augen. So etwas vermag nur ein großer Roman, der noch spannender ist als die Spitzenkrimis, die Reichlin bislang geschrieben hat.« Brigitte »Wenn Sie diese fremde Welt fasziniert, sollten Sie diesen Roman lesen! (…) Nicht der Krieg steht im Vordergrund, vielmehr ist Afghanistan die Bühne für ein hochintensives Lebens- und Liebesdrama. Von Spannung versteht Linus Reichlin viel, er ist schließlich mit hochkarätigen Kriminalromanen bekannt geworden. Mit Das Leuchten in der Ferne wächst er allerdings über dieses Genre weit hinaus.« Wolfgang Herles, ZDF »Linus Reichlin zeigt einen haltlosen Mann, der sich ausliefert, um neu zu entstehen, und lehrt ein paar bittere Wahrheiten über die Verhältnisse am Hindukusch.« Stern »Linus Reichlin richtet den Blick zurück in den Westen und stellt unsere eigenen Sehnsüchte und Fluchtgedanken in Frage. Das Leuchten in der Ferne ist die Geschichte eines Abenteurers, dem das Fernweh gründlich ausgetrieben wird.« Die Literarische Welt »Linus Reichlin verpackt seine Botschaft in einen so intensiven, zuweilen brutalen und unterhaltsamen Roman, dass man ihre Bitterkeit nicht sofort schmeckt.« NZZ Online »Spannend geschrieben und sehr lesenswert.« BR, LeseZeichen »…hier offenbaren sich Reichlins grandioses Erzähltalent und seine Fähigkeit, nicht nur die inneren Konflikte seines müden Helden, sondern auch die Psyche seiner Taliban-Widersacher nach außen zu kehren – ganz zu schweigen von den Schilderungen der archaischen Gebirgswelt, die er den Lesern mit malerischer Präzision vor Augen führt.« Gunter Blank, SonntagsZeitung »Reichlin vermisst kunstvoll die tiefen Gräben zwischen zwei Kulturen.« Britta Heidemann, Der Westen


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