Das Mädchen aus der Severinstraße
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 20 €
Verlag: Blanvalet
Rezension
Noch können uns die letzten Zeitzeugen von den grausamen Jahren der 1930er und 1940er berichten. Doch gerne tun sie dies nicht – was nur allzu verständlich ist. Zu tief sitzen der Schock, die Trauer und die Wut. Es waren Jahre der Angst und des Verlusts. Niemandem mehr konnte man trauen. Seine eigene Meinung zu sagen, konnte tödlich enden. Mit den falschen Leuten sprechen oder ihnen helfen, konnte ebenso zur Lebensbedrohung werden. Auch Maria Reimer war über die Zustände, die sie in Köln täglich auf der Straße mitbekam, geschockt. Dennoch wollte sie ihren eigenen Weg gehen. Ihr Ziel: ein berühmtes Model werden. Dabei lernte sie den jüdischen Fotografen Noah kennen, an den sie auch noch heute denken muss. Im Hier und Jetzt findet ihre Enkelin Sabine Schubert beim Aufräumen des Hauses alte Geldscheine – und Gold. Was hat es damit auf sich? Was versucht die Großmutter zu verbergen? Warum spricht sie nicht über damals? Sabine beginnt nachzuforschen?… Wieners wurde von ihrer eigenen Familiengeschichte zu diesem Roman inspiriert; man kann von Glück reden, dass sie die Geldscheine ihrer Großeltern unterm Teppich fand: Denn herausgekommen ist ein echter Pageturner!
Ein Roman über Liebe, Familiengeheimnisse und eine der schlimmsten Gräueltaten des 20. Jahrhunderts.
(lin)