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Amitav Ghosh

Der rauchblaue Fluss

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 24.99 €

Verlag: Blessing

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Redaktion

Leser

Rezension

In Kanton floriert der Opiumhandel. 1838 bringt Bahram Modi eine große Ladung des Rauschmittels von Kalkutta nach China und hofft auf das Geschäft seines Lebens. Doch die Mandarin-Regierung ersucht ein Handelsverbot. Die ausländischen Kaufleute leisten erbittert Widerstand. Über weite Teile plätschert die Handlung dieses Epochenromans vor sich hin. Spätestens aber wenn es um das Verbot des Opiumhandels geht, wird der Leser gezwungen, sich zu positionieren. Ghosh nimmt ihn mit auf eine Reise durch die chinesische Kulturgeschichte und stellt dabei wirtschaftliche Wertvorstellungen infrage.

(mel)

Kurzbeschreibung

Ein monumentaler Roman über Ruhm und Leid in einer frühen Ära der Globalisierung Kanton 1838. Über den sagenumwobenen Perlfluss gelangen Glückssucher und Abenteurer aus aller Welt in die chinesische Hafenstadt: Für den jungen Maler Robin Chinnery ist die pulsierende Metropole der ideale Zufluchtsort, um den Heiratsplänen, die seine Mutter für ihn hat, zu entkommen. Der britische Botaniker Fitcher Penrose ist in Begleitung seiner jungen Assistentin Paulette unterwegs nach Kanton, um dort nach einer geheimnisvollen Kamelienart zu suchen, der wahre Zauberkräfte zugesprochen werden. Und der indische Kaufmann Bahram Modi erhofft sich mit der größten Ladung Opium, die er je von Kalkutta nach Kanton transportiert hat, das Geschäft seines Lebens. Es sieht so aus, als würden die Dinge gut für ihn anlaufen, denn man beruft ihn in die Kantoner Handelskammer. Doch dann beginnen die autoritätseinflößenden Mandarine den ausländischen Kaufleuten auf den Leib zu rücken, denn der chinesische Kaiser will den Handel mit Opium verbieten. Und plötzlich stehen alle Zeichen auf Krieg ... Ein schillerndes Epos, ein entlarvender Blick auf die Ursprünge unseres Wirtschaftssystems und eine Verbeugung vor der chinesischen Kulturgeschichte, betörend und spannend zugleich. "Der Autor Ghosh hat vermutlich nie eine Opiumpfeife geraucht, und das Ausländerviertel von Kanton, das im Zweiten Opiumkrieg niederbrannte, kennt er genauso wie wir nur von alten Gemälden. Dafür besitzt er etwas, das viele Reporter gerne hätten: Phantasie - und den Instinkt dafür, sie richtig zu gebrauchen. In seinen Büchern treten wir als Mitspieler in jene Bilder ein, die wir sonst nur im Museum betrachten können." Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (25.11.2012) "Amitav Ghosh ist ein wundervoller Erzähler, der seine liebenswerten Geschöpfe mit den ungewöhnlichsten Biographien ausstattet. Er lässt die Kolonialgeschichte aus asiatischer Sicht aufscheinen und räumt en passant mit vielen Vorurteilen auf. Wenn der dritte Ibis-Band wieder so überzeugend ist, sollte er mindestens den britischen Booker-Preis bekommen!" Ulrike Sárkány, NDR Kultur (19.11.2012) "... im gesamten Text, zeigt sich der scharfe Blick des Anthropologen, der zum Verständnis einer gesellschaftlichen Konstellation alles in den Erzählfluss einbezieht - Kleidung, Möbel, Essensgewohnheiten, einfach alles. Hinzu kommt die präzise Phantasie des Schriftstellers, der mit Hilfe seines Personals ein Gesellschaftsbild zusammensetzt, das komplexer und prall-anschaulicher kaum denkbar ist. ... Als Leser verliert man im Gestrüpp der Handlungsstränge, Personen und Detailbeschreibungen manchmal den Überblick, doch gerade die akribische Bildhaftigkeit entwickelt enorme Suggestivkraft - unmöglich, sich vom Buch loszureißen." Martin Kämpchen, Frankfurter Allgemeine Zeitung (08.01.2013) "Ghosh schildert den Opiumkrieg aus ungewohnter, weil asiatischer Perspektive - ein farbensattes Buch von großer Erzählkunst." Neue Presse (22.12.2012)


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