Der Sänger
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 22 €
Verlag: Diogenes
Rezension
Er war der Liebling der Deutschen, mit "Ein Lied geht um die Welt" wurde der Sänger Joseph Schmidt zwar unsterblich, doch die Verfolgung der Juden im Nazideutschland zwang auch ihn zur Flucht. Sein Ziel: die neutrale Schweiz. Aber auch hier stößt er auf Vorurteile und nicht jeder ist hilfsbereit. Körperlich schwer angegriffen, seine Stimme kaum noch vorhanden, landet er als Illegaler in einem Internierungslager und wartet, was mit ihm geschehen wird. Lukas Hartmann zeichnet das Leben des berühmten Tenors Joseph Schmidt nach und zeigt uns schmerzlich, wie herzlos und brutal Menschen sein können. Es ist immer wieder unfassbar. Man kann es beinahe nicht glauben, dass es wirklich solche Zeiten gegeben hat - und leider immer noch gibt -, Zeiten, in denen Menschen etwa aufgrund ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe verfolgt und getötet werden. Es erscheint beinahe surreal, wie abscheulich die Nazis im letzten Jahrhundert Menschen verfolgten, quälten und töteten. Doch gerade in unserer heutigen Zeit werden wir schmerzlich daran erinnert, dass der sogenannte Homo sapiens offenbar nicht dazulernt. Der Schweizer Schriftsteller Lukas Hartmann legt mit der Geschichte über Schmidts Flucht eine Parabel zu unserer Zeit vor. Es ist kein leichter Roman, doch das soll er auch gar nicht sein.
(lin)Kurzbeschreibung
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