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Julya Rabinowich

Die Erdfresserin

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 17.9 €

Verlag: Deuticke

Leser-Rezension1

Redaktion

Leser

Rezension

2011 las Julya Rabinowich bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur aus „Die Erdfresserin“ – ihrem dritten, noch unfertigen Buch. Auf 240 Seiten legt sie nun die Geschichte von Diana vor: Eine starke Frau, die die Sowjetunion verlässt, um Geld für die Familie – eine herrische Mutter, einen behinderten Sohn – zu verdienen. Ihre Wege führen sie bis nach Wien, wo sie bei dem kranken Polizisten Leo Unterschlupf findet, Fremdsein erlebt. Es ist ein feinfühliger und zugleich politischer Roman. Rabinowichs Sprache ist pointiert, ihr Stil ein ganz eigener. Sie arbeitet mit bissiger Ironie, scheut vor Gesellschaftskritik nicht zurück. Dicht und facettenreich.

(ew)

Kurzbeschreibung

Diana ist eine von vielen Frauen, die ihr Zuhause in Osteuropa verlassen, um anstelle eines männlichen Ernährers für die Familie zu sorgen. Ihr Vater ist längst verschwunden, zurück bleiben ihr behinderter Sohn, die strenge Mutter und die verbitterte Schwester. Ihren ursprünglichen Traumberuf Regisseurin gibt sie bald auf und wird Teil jener illegalen Ausländer, die im „goldenen Westen“ an Raststätten und in Rotlichtvierteln gefangen sind. Erst als sie in Wien Leo trifft, einen abergläubischen und schwerkranken Polizisten, der sie vor der Abschiebung aus Österreich rettet, scheint es, als könnte Diana ihr Schicksal nun endlich selbst in die Hand nehmen. "Wer eine als Roman getarnte Sozialreportage erwartet, liegt denkbar falsch, und von Rührseligkeit ist „Die Erdfresserin“ noch weiter entfernt. Es handelt sich um einen dichten, mythisch aufgeladenen literarischen Text über einen Menschen in einer Extremsituation und um eine beklemmende, hochgradig unbequeme Lektüre." Sebastian Fasthuber, Falter, 25.07.12 "Mit 'Die Erdfresserin' kritisiert Julya Rabinowich die Abschottungspolitik Europas scharf und gleichzeitig poetisch. Nach den Büchern "Spaltkopf" und der "Herznovelle" beweist Rabinowich ein weiteres Mal, wie spielerisch der bittere Ernst des Lebens beschrieben werden kann." Elisabeth Gollackner, FM4, 26.07.12 "Das Besondere ist die Sprache, in der Rabinowich ihre Hauptfigur erzählen lässt. Sie ist reich, poetisch, großzügig und warm." Elisabeth Burchhardt, NDR-Kultur, 09.08.12 "Das feinsinnige Psychogramm einer einsamen, zähen Frau. Rabinowich gibt ihr Würde und zeigt eine Parallelwelt, von der wir nichts wissen wollen. Dieser Roman ist ein Zigarettenstummel, der auf fetter Wohlstandshaut ausgedrückt wird." Susanne Plecher, Sächsische Zeitung, 18.08.12 "An Dramatik fehlt es dem Buch ebenso wenig wie an starken, intensiven Szenen." Jörg Plath, Deutschlandradio, 20.08.12


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