Die Farben der Hoffnung
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 21.9 €
Verlag: Diogenes
Rezension
Lavanya Sankaran wurde in Bangalore geboren, studierte in Pennsylvania, arbeitete in New York als Investmentbankerin und ist heute als Unternehmensberaterin in ihre Heimat zurückgekehrt. Mit ihrem Debüt gibt sie einen sehr realistischen Einblick in die Politik, die Wirtschaft, die Familien, kurz den Alltag des modernen Indiens, der boomenden Stadt Bangalore. Anand K. Murthy ist mit Leib und Seele Unternehmer und steht kurz davor, für seine Firma den internationalen Durchbruch zu erzielen. Wenn er mit den Japanern ins Geschäft kommt, muss er seine Firma erweitern. Doch woher soll er das dafür nötige Land nehmen? Korruption war bisher für ihn ein Fremdwort. Ohne Netzwerke und Beziehungen kommt er nicht weiter. Seine Frau, die einer anderen Kaste entstammt, ist mit sich und ihren unterschiedlichen Outfits beschäftigt und überwacht das Dienstpersonal in ihrer Villa. Eine völlig andere Welt repräsentiert ihre Putzfrau Kamala. Sie ist Witwe und schuftet rund um die Uhr, um für sich und ihren halbwüchsigen Sohn zu sorgen. Es sind bei Kamala und Anand letztendlich Geldsorgen, die sich ihnen wie eine Schlinge um den Hals legen und ihnen immer mehr die Luft abschnüren. Für Kamala geht es um die nackte Existenz, Anand kämpft um seine Fabrik und eine Menge Arbeitsplätze.
(has)Kurzbeschreibung
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