Die Geister schweigen

Als die amerikanische Kunsthistorikerin Violeta beschließt, sich um das verfallene spanische Stadthaus ihrer Familie zu kümmern, wird bei den Sanierungsarbeiten nicht nur ein gut erhaltenes Fresko von Teresa Lax gefunden, gemalt von ihrem Ehemann Amadeo. In einer zugemauerten Kammer entdecken die Arbeiter auch das Skelett einer Frau.

Violeta ist sich sicher, dass selbst nach all den Jahren das Leben ihres Großvaters, des Malers Amadeo Lax, noch nicht fertig erzählt ist. Es sind die Stimmen der Frauen der Familie, die stolze Marie del Roser, die Mutter des Malers, oder Concha, die Amme Amadeos und seiner Geschwister, die den Faden der Zeit aufnehmen und wie Geister durch das verlassene Palais schweben.

Care Santos wirft auf ihre Figuren den Spot der Geschichte, leuchtet das Geschehen mit Tiefenschärfe aus, um dann wieder im Tempo voranzueilen oder zurückzuspringen. Es sind Fragmente des Lebens der Künstlerfamilie Lax, das am Ende gleich einem großen Wandgemälde Konturen gewinnt. Nicht jeder glänzende Künstler zeigt sich am Ende seiner Biografie als vorbildlicher Mensch, doch gerade die Brüche eines Lebens sind das Salz in der Suppe.

(has)

»Es gibt nur eine Möglichkeit, eine Frau festzuhalten: indem man sie malt.« Im prächtigen Stadtpalast ihres Großvaters, des berühmten Malers Amadeo Lax, macht die junge Kunsthistorikerin Violeta eine unheimliche Entdeckung. Bei den Restaurierungsarbeiten stößt man auf einen zugemauerten Raum, der etwas Furchtbares offenbart. Was ist geschehen mit den Frauen ihrer Familie? Was flüstern die Wände des Familiensitzes? Sie sind Zeugen all der großen Ambitionen, verborgenen Leidenschaften, tragischen Verwicklungen – und eines unaussprechlichen Geheimnisses. Ein mitreißender Roman über vier Generationen von Frauen: Care Santos schiebt die Vorhänge der Zeit beiseite und nimmt uns mit auf die Reise durch das aufregendste Jahrhundert Barcelonas, der stolzen Stadt zwischen Meer und Moderne. Der Bestseller von einer der meistgelesenen Autorinnen Spaniens, der mit diesem Roman der internationale Durchbruch gelang. »Diesen Roman liest man nicht nur, man erfährt ihn mit allen Sinnen.« El Cultural »Ein schillerndes Fresko Barcelonas, das an Zafóns ›Schatten des Windes‹ erinnert, und eine wunderbare Familiensaga.« El Periódico »Beim Lesen vergisst man die Gegenwart.« WAZ, 8.9.2012 »Ein wundervolles Stück spanischer Literatur!« Stefanie Rufle, Booksection Online, 6.9.2012 »Care Santos’ ›Die Geister schweigen‹ ist ein mitreißender Roman über vier Generationen.« Jolie, 1.9.2012 »Es entsteht ein dichtes, nüchtern, aber farbenprächtig gezeichnetes Bild von Leidenschaften und Besessenheit. Wunderbare Sommerlektüre.« Neue Presse Hannover, 18.8.2012 »›Die Geister schweigen‹ besticht nicht zuletzt durch die schöne, bildhafte Sprache und eine besondere, teils mystische Atmosphäre ­– die Vergleiche zu den Barcelona-Romanen von Carlos Ruiz Zafón sind da durchaus berechtigt.« Kira Heppner, Frauenzimmer.de, 16.8.2012 »schaurig, wie ›Der Schatten des Windes‹«. Brigitte, 8.8.2012 »Santos erzählt weich und einfühlsam, aber ebenso kraftvoll und flüssig.« Daniela Loisl, Histo-Couch, 8.8.2012