Die Irrfahrt des Michael Aldrian
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 25 €
Verlag: S. Fischer
Rezension
"Die Irrfahrt des Michael Aldrian" bildet den Auftakt zu Gerhard Roths geplanter Venedig-Trilogie. Wieder geht es in jene realen und geistigen Labyrinthe, die den Romankosmos des Österreichers ausmachen: in Archive, Museen, Irrenanstalten, Unterwelten - und ins Theater. Roth schreibt sein Verwirrspiel zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit fort, in das er Figuren wie Leser verstrickt, um klarzustellen: "Es gibt auf der Erde keine Wahrheit, die einzig ist und alles umfasst." Titelheld Michael Aldrian, Souffleur bei der Wiener Staatsoper und den Salzburger Festspielen, wird nach einem Hörsturz zum Frührentner. Er reist nach Venedig, um seinen Bruder zu besuchen und einen Reiseführer über die Stadt zu schreiben. In der Serenissima angelangt, gerät alles ins Wanken: Der Bruder ist samt Ehefrau verschwunden; Aldrian wird bedroht und verfolgt; Aqua alta flutet die Stadt, Schnee- und Karnevalstreiben verdichten die irreale Szenerie. Ein tödliches Karussell des Tarnens und Täuschens beginnt sich zu drehen, in dem Aldrian nur kurz Atem holt: im Caffè Florian, am Fischmarkt oder bei seiner dantesken Beatrice. Doch das abgründige Zauberspiel schlägt viele Volten, ehe die Masken fallen.
(wal)Kurzbeschreibung
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