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Michael Cunningham

In die Nacht hinein

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 19.99 €

Verlag: Luchterhand

Leser-Rezension1

Redaktion

Leser

Rezension

Nach einem eher befremdlichen Ausflug in die Science Fiction („Helle Tage“) hat Cunningham zurück gefunden zu jenen feinsinnig-subtilen Figuren, Szenen und Reflexionen, die seinen mit dem Pulitzer Preis ausgezeichneten Roman „Die Stunden“ international erfolgreich machten. Auch im neuen Roman geht es um das beunruhigende Nebeneinander von behaglichem Alltag und dunkler, funkelnder Sehnsucht. Und so wie Virginia Woolf bei den „Stunden“, hat bei dem neuen Roman Thomas Mann Pate gestanden, nicht nur als großer Stilist, sondern auch als „Schutzpatron der unmöglichen Liebe.“ Peter Harris ist ein mehr an Ästhetik als Profit orientierter Galerist im finanzkrisengeschüttelten New York, seine Frau Rebecca – vorzugsweise in Kaschmir und Seide gehüllt – kämpft um das Fortbestehen ihres Kulturmagazins „Blue Light“, Tochter Bea ist vor der Makellosigkeit ihrer Eltern nach Boston geflohen. Mehr noch als deren Attacken aber beunruhigt die beiden Ethan, Rebeccas jüngerer Bruder, der nach diversen Eskapaden beschließt, dass er „irgendetwas mit Kunst machen will“ und sich in ihrem schicken Loft einquartiert. Denn Ethan ist nicht nur klug, labil und drogenabhängig, in seinem Leichtsinn und seiner selbstvergessenen Schönheit liegt auch eine tückische Kraft, die Peter auf den schmalen Grat zwischen Abenteuer und Abgrund locken wird. Sein Leben gerät plötzlich in Gefahr.

(gm)

Kurzbeschreibung

Was bleibt in der Mitte des Lebens vom Leben übrig, wenn plötzlich alles Bisherige in Frage gestellt wird? Was bleibt, wenn sich in der Mitte des Lebens plötzlich ganz neue Möglichkeiten auftun, die alles Bisherige in Frage stellen? In seinem neuen Roman begleitet Michael Cunningham ein verheiratetes Paar durch eine Zeit voller Verlockungen und Ängste. Und wie in seinem pulitzerpreisgekröntem Roman »Die Stunden« huldigt er dem Rätsel des Lebens, der Mannigfaltigkeit der Welt und der Kraft der Liebe.<br><br> Peter und Rebecca Harris, Mittvierziger aus Soho, Manhattan, haben beide Karriere in der Kunstwelt gemacht: er als Galerist, sie als Herausgeberin einer Kunstzeitschrift. Sie sind wohlhabend, ihre Tochter geht auf ein College in Boston, sie haben einen großen, interessanten Freundeskreis – ja, sie gehören zu den »happy few« und haben allen Grund, glücklich zu sein. Da kommt Rebeccas wesentlich jüngerer Bruder Ethan zu Besuch, der ihr verwirrend ähnlich sieht. Ethan wird allgemein nur Missy genannt, ein Kosewort für »das Missgeschick «, weil seine Geburt alles andere als geplant war. Missy ist ein sehr gutaussehender und kluger junger Mann, aber er weiß nicht, was er aus seinem Leben machen soll und möchte mit Hilfe von Peter einmal die Welt der Kunst kennenlernen. Doch Missys Gegenwart verunsichert Peter zusehends; er hinterfragt plötzlich die Bedeutung seiner Künstler, den Wert seiner Arbeit und Karriere, seine Ehe – seine ganze sorgfältig aufgebaute Welt. Erst als er durch ein Fegefeuer der Versuchungen und Sinnkrisen gegangen ist, erkennt er, wie viel ihm sein bisheriges Leben, sein bisheriges Glück wirklich bedeuten.


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