Die Seltsamen
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 16.9 €
Verlag: Diogenes
Rezension
Besonders die Fantasy scheint Teen-Autoren hervorzubringen wie einst den 15-jährigen Christopher Paolini: "Eragon" bot Dracheneier, Kurzschwerter, etliche Elfen und Zwerge, alles mit von Tolkien inspirierten Namen und 2006 adäquat öde verfilmt. Jetzt wird das nächste US-Wunderkind gefeiert, Stefan Bachmann, nach Zürich ausgewandert, veröffentlichte 2012 mit 19 Jahren "Die Seltsamen". Die (exzellente!) Übersetzung seines "The Peculiar" als "Die Seltsamen" lässt gesundes Misstrauen aber sofort dahinschmelzen.
Im steampunknahen England endet Bath in einer Apokalypse, die mit herabfallenden schwarzen Federn einsetzt. Menschen kämpfen gegen diese Invasion der Feen im "Heiteren Krieg" (wegen der grinsenden Totenschädel). New Bath soll die Koexistenz beider Völker fördern, was zu Feenslums führt sowie zu Mischlingen, die sich wie jüdische Kinder zur Zeit des Nationalsozialismus verbergen müssen. Wespen futternde, mies gelaunte Flammenfeen glühen in Straßenlaternen, derweil die rassistische Feenpolitik des Londoner Oberhauses eine Verschwörung verursacht. Das Ermittlerduo entwickelt sich aus einem eigentlich apolitischen Lord, Mr. Jelliby, und dem Mischlingsbub Bartholomew Kettle aus der Krähengasse, der seine kleine gekidnappte Schwester retten geht.
(jv)Kurzbeschreibung
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