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David Mitchell

Die tausend Herbste des Jacob de Zoet

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 19.95 €

Verlag: Rowohlt

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Redaktion

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Rezension

Mit dem "Wolkenatlas" gelang dem englischen Schriftsteller David Mitchell der internationale Durchbruch, doch sein neuer Roman steht diesem an Einfallsreichtum, Fabulierlust und Sprachgewalt in nichts nach. Im Jahre 1799 kommt der niederländische Sekretär Jacob de Zoet in den Handelsposten Dejima, einer vorgelagerten Insel des Hafens Nagasaki. Er soll dabei helfen, "das Krebsgeschwür der Korruption" einzudämmen, doch ganz so leicht ist dies nicht, denn die wenigen Inselbewohner sind es gewohnt, sich auf eigene Rechnung die Taschen zu füllen. Voller Neugierde studiert er die japanischen Lebensgewohnheiten, freundet sich mit einem Mediziner an und verliebt sich in die Hebamme Orioto. Es brechen Taifune über die Insel herein, Erdbeben lassen sie erzittern und eines Tages ist Orioto verschwunden. Kann es sein, dass sie in ein Kloster entführt wurde? Man munkelt, dass dort merkwürdige Dinge geschehen. David Mitchell hat über sechs Jahre in Japan gelebt und liest man seinen grandiosen historischen Roman, meint man, er selbst wäre im Jahre 1800 dabei gewesen, so detailgetreu schildert er die damalige Zeit.

(has)

Kurzbeschreibung

Stellen Sie sich ein Reich vor, das sich seit anderthalb Jahrhunderten von der Welt abschottet. Niemand darf hinaus, kein Fremder hinein. Und doch bietet ein schmales Fenster Einblick in diese nationale Festung: eine künstliche, ummauerte Insel in einem Hafen des Landes, bewohnt von einer Handvoll europäischer Händler. Das Land heißt Japan, der Hafen Nagasaki und die Insel Dejima, man schreibt das Jahr 1799. Dorthin versetzt David Mitchell seinen Helden, den jungen Handelsangestellten Jacob de Zoet, der hofft, auf der von Geschäftemachern und zwielichtigen Gestalten bewohnten Insel sein Glück zu machen. Stattdessen stößt ihn das Schicksal in ein wildes Abenteuer: Er verliebt sich in die Japanerin Orito, die Tochter eines Samurai und Hebamme, die sich vom Inselarzt Dr. Marinus medizinisch ausbilden lässt. Doch eines Tages stirbt Oritos Vater, und sie verschwindet. Plötzlich geht das Gerücht, sie sei in die Sklaverei verkauft worden, um seine Schulden zu begleichen. Jacob geht dem nach und wird in Falschheit, Verrat und Mord verstrickt … Dies ist ein staunenswertes künstlerisches Werk: ein historischer Roman mit exotischem Kolorit, gefährlichen Verwicklungen, einer veritablen Seeschlacht und einer Vielfalt bunter Gestalten. Zudem ist es meisterhaft erzählt und voller poetischer Beschreibungen, die den Zusammenprall zweier Kulturen auf eine Weise illustrieren, dass man mal an flämische Malerei denkt, mal an japanische Tuschkunst. David Mitchell, einer der besten Geschichtenerzähler unserer Zeit, hat einen großen Abenteuer- und Ideenroman geschrieben.


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