Elisabeth von Thüringen, die bis heute als Heilige verehrt wird, steht im Mittelpunkt der Handlung. Sie wächst in Thüringen auf, heiratet den Landgrafen Ludwig IV. und strebt nach einem gottgefälligen Leben, das sie den Kranken und Armen widmet. Dass der Inquisitor Konrad ein guter Berater ist, bezweifelt ihre Vertraute und Zofe Gisa. Weigand beleuchtet die Zeit Friedrichs II. und seine Kreuzzüge ins Heilige Land aus unterschiedlichen Perspektiven. Mal erzählt der halb verhungerte Bauernjunge Primus, dann ergreift die Zofe das Wort oder eine Chronik berichtet. Ein praller Roman.
(has)
Regentin, Rebellin, Heilige: wer war Elisabeth von Thüringen wirklich?
Sabine Weigands Roman um die berühmteste Frau des deutschen Mittelalters.
Seit ihrer Kindheit ist die junge Adlige Gisa die Vertraute von Elisabeth, der Landgräfin von Thüringen. Sie weiß, wie zerrissen Elisabeth ist zwischen ihrer Liebe zum machtbewussten Landgrafen Ludwig und ihrer Suche nach einem gottgefälligen, einfachen Leben. Gisa erlebt, wie Elisabeth gegen den Hof aufbegehrt, welche Unruhe ihre Spenden, ihre Fürsorge für die Armen auslöst. Sie sieht auch, wie der jüngere Bruder des Landgrafen mit unzufriedenen Adligen paktiert und sie gegen den Stauferkaiser Friedrich II. aufbringen will. Gisas drückendstes Geheimnis dreht sich um die verbotenen Treffen einer Ketzersekte, die sie belauscht hat. Als Elisabeth 1226 dem fanatischen Inquisitor Konrad von Marburg begegnet und ihr Leben radikal strengsten Glaubensregeln unterwirft, gerät Gisas Welt völlig aus den Fugen. Wie weit kann sie Elisabeth zur Seite stehen, ohne selbst unterzugehen?