Toshiki Okada
Die Zeit, die uns bleibt
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 16.99 €
Verlag: S. Fischer
Rezension
Eine saufende Gruppe junger Japaner landet auf einer Performance mit einem Open Mike. Fünf Tage im Love-Hotel, unverbindlich und unmittelbar. Verloren in den Lebenswelten der Blogger und den gesellschaftlichen Konventionen. Das Mikro ist für alle da. Und Okada lässt sie alle sprechen, übergangslos wechselt er die Perspektiven. "Fünf Tage im März" schrieb der bekannte junge Theatermacher ursprünglich als Bühnenstück. Zusammen mit der jüngeren Erzählung "Der Plural meiner Orte" bildet Okada das Alltagsleben seiner Generation ab, die sich das Mirko greift und doch seltsam sprachlos bleibt.
(ts)
Kurzbeschreibung
Die junge Generation Japans: Toshiki Okada ist einer von ihnen. Seine Theaterstücke werden weltweit aufgeführt, immer wieder auch in Deutschland. Okada beschreibt in »Die Zeit, die uns bleibt« den Zustand einer Generation, die von Kriegen umgeben ist, die in einem Land lebt, das von Tsunamis und Reaktorunfällen heimgesucht wird, in dem der Wirtschafstboom längst vorbei ist. Eine Generation ohne Zukunft, möchte man glauben, aber auch sie haben eine Zukunft, sie wissen nur noch nicht, wo. Und so lange besaufen sie sich, haben Sex mit Unbekannten in runtergekommen Love Hotels, warten, dass die Kakerlake in ihrer schimmligen Wohnung im Schrank verschwindet. Das ist hart, das ist gut, Okada ist die neue Stimme Japans.
»bildet das Alltagsleben seiner Generation ab.«
BÜCHER Magazin, November /Dezember 2012
»gnadenlos ehrlich (…) hart, aber auch fesselnd.«
Gesa Müller, WDR 1 live, 23.10.2012
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