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Taiye Selasi

Diese Dinge geschehen nicht einfach so

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 21.99 €

Verlag: S. Fischer

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Redaktion

Leser

Rezension

An einem Sonntagmorgen stirbt Kawaku Sai in seinem Haus in Ghana. Diese Nachricht trifft seine Ex-Frau Fola und seine vier Kinder unerwartet, hatte der einst erfolgreiche Chirurg sie doch vor Jahren nach einem Skandal in den USA zurückgelassen. Sein Tod bringt verschüttete Sorgen, Ängste und traumatische Erfahrungen an die Oberfläche und führt die Familie nach Jahren wieder zusammen. Im Jahr 2005 prägte Taiye Selasi in einem Essay den Begriff Afropolitan, mit dem sie junge, gut ausgebildete Afrikaner bezeichnet, die auf der ganzen Welt aufgewachsen sind und keine Heimat im klassischen Sinn haben. In ihrem Roman erzählt sie nun am Beispiel einer Familie, wie die Weltafrikaner eine neue Identität entwickeln. In poetischer, entrückender Sprache entsteht eine Welt, die mit ihren Erwartungen, Ausbildungswegen und Problemen vertraut erscheint, die aber durch die Schwierigkeiten der Kinder, ihre Stellung innerhalb des Verbundes zu finden, den sie im Vergleich mit ihren amerikanischen Freunden nicht als Familie bezeichnen wollen, zugleich fremd ist. Dabei spiegelt sich die Zerrissenheit und Wurzellosigkeit der Charaktere durch kurze Absätze, die oftmals unvermittelt beginnen, und die multiperspektivische Erzählweise im Stil wider. Ein großartiger Roman.

(sh)

Kurzbeschreibung

Die literarische Sensation aus Amerika – ein kosmopolitischer Familienroman: In Boston, London und Ghana sind sie zu Hause, Olu, Sadie und Taiwo. Sechs Menschen, eine Familie, über Weltstädte und Kontinente zerstreut. In Afrika haben sie ihre Wurzeln und überall auf der Welt ihr Leben. Bis plötzlich der Vater in Afrika stirbt. Nach vielen Jahren sehen sie sich wieder und machen eine überraschende Entdeckung. Und sie finden das verloren geglaubte Glück – den Zusammenhalt der Familie. Endlich verstehen sie, dass die Dinge nicht einfach ohne Grund geschehen. So wurde noch kein Familienroman erzählt. Taiye Selasi ist die neue internationale Stimme - jenseits von Afrika. »Grandios, wie Selasi diese soziologische Dimension mit einer berührenden Familiengeschichte verbindet.« Birgit Müller-Bardorff, Augsburger Allgemeine, 24.7.2013 »Das sind diese Tragödien, die diesen Roman wie ein roter Faden durchziehen und die ihn so großartig machen.« Walter van Rossum, Deutschlandfunk, Büchermarkt, 21.7.2013 »fulminanter Familienroman« konkret, 1.7.2013 »Diese Familiensaga überrollt einen mit ihrer Sprache, ihrer Tragik.« St. Galler Tagesblatt, 15.6.2013 »Sie schreibt so berührend, fast poetisch, dass es ihr gelingt, Fantasie und Gedanken ihrer Leser anzuregen wie es nur ein Buch vermag.« Bastian Wünsch, Norddeutscher Rundfunk, NDR 2, 9.6.2013 »Der Debütroman von Taiye Selasi ist die literarische Sensation des Frühjahrs.« NDR TV, Bücherjournal 28.5.2013 »Ich lege mich fest: Das Buch des Jahres!« Christof Ernst, Kölner Express, 19.5.2013 »Das Buch ist genau das richtige für Leser, die sich für gut gebaute Texte, für Liebe, Tod und Psychologie interessieren.« Nicole Golombek, Stuttgarter Nachrichten, Sonntag aktuell, 19.5.2013 »Selasis unglaublich stilsicheres, sprachlich hochvirtuoses Buch ist so etwas wie der erste afropolitische Roman.« Peter Zander, Berliner Morgenpost, 17.5.2013 »Selasi gelingt es, Probleme von Migranten und deren Folgen auf die Nachkommen in eine spannende Erzählkonstruktion einzubinden und durch empathische Sprache zu einem grandiosen Roman zu formen.« Sabine Scholl, Die Presse, 17.5.2013 »Die Autorin, Taiye Selasi, breitet auf den knapp vierhundert Seiten ihres großartigen Debuts ein Kontinente überspannendes Geflecht aus Beziehungsfäden aus. (…) Die Charakterisierungen sind eher skizzenhaft angelegt und lassen viel Raum für Interpretationen und Mutmaßungen; trotzdem rufen sie vollständige, dreidimensionale Figuren wach. Ein Kunststück.« Carolin Courts, WDR 5, Scala, 14.5.2013 »Taiye Selasi erzählt, zwischen Orten und Zeiten wechselnd, anrührend und fesselnd von unterschiedlichen Biografien und Charakteren, von Erfolgen und Niederlagen.« Holger Heimann, NDR Kultur, 8.5.2013 »Es ist ein vielschichtiger, auf mannigfache Art faszinierender, überrumpelnder, entsetzender, beglückender Roman. Ein tolles Debüt.« Susanne Plecher, Sächsische Zeitung, 27.4.2013 »Das Buch ist tatsächlich brillant. (…) Eine schöne Begegnung mit einer besonderen Persönlichkeit.« Jenny Hoch, Die Welt, 27.4.2013 »mit einer erzählerischen Wucht (…) Dieses Buch ist eine Art Kunstwunder, weil es die Schranken zwischen den Sparten aufhebt, weil es ebenso Musik ist wie Literatur und Marathonlauf.« Michael Werner, Stuttgarter Zeitung, 25.4.2013 »Entstanden ist ein weltumspannender Familienroman, großartig in seinem Reichtum an Erfahrungen und Geschichten.« Holger Heimann, Deutsche Welle.de, 24.4.2013 »(…) die mit ihrem Roman ›Diese Dinge geschehen nicht einfach so‹ in diesem Frühjahr im S. Fischer Verlag ein Debüt vorlegte, das jetzt schon zu den besten Büchern des Jahres gezählt werden kann.« Der Spiegel, 22.4.2013 »Taiye Selasis Roman gilt zu Recht als sensationelles Debüt. (...) Ein großes, leicht zu lesendes Buch, das viel Reichtum bereithält. So etwas hat man lange nicht mehr gelesen.« Armgard Seegers, Hamburger Abendblatt, 19.4.2013 »Dieser Roman ist nicht nur einfach eine lesenswerte Geschichte mit Ethno-Touch, sondern Weltliteratur, und zwar im doppelten Sinn des Wortes.« Ulrich Noller, WDR, Funkhaus Europa, 17.4.2013


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