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Enrique Vila-Matas

Dublinesk

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 36 €

Verlag: Die Andere Bibliothek

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Redaktion

Leser

Rezension

Was tut ein Verleger, wenn er in Rente geht? Er reist nach Irland, auf den Spuren von James Joyce. Das zumindest macht Samuel Riba, der Protagonist in "Dublinesk." Der spanische Autor Enrique Vila-Matas schickt seine Hauptfigur nach Dublin, um "dort ein Requiem für die Gutenberg-Galaxie zu veranstalten." Wie zuvor andere von Vila-Matas' Charakteren hadert Riba mit dem allseits beschworenen Ende des gedruckten Buches und der Gutenberg-Ära. Auch Riba versucht, mit den rasanten Veränderungen des digitalen Zeitalters und seinen kulturellen Folgen fertig zu werden. Und mit dem eigenen Scheitern. Trotz der wehmütigen Thematik liest sich "Dublinesk" überraschend beschwingt.

(ang)

Kurzbeschreibung

»Die Verleger, die noch lesen und sich immer schon zur Literatur hingezogen fühlten, sterben allmählich und kaum wahrnehmbar aus.« Mit Samuel Riba, genannt: Riba, geht eine Ära dem Ende entgegen. Sein Leben war die Literatur, seine Biographie bestand aus Büchern. Dieser obsessive, in die Jahre und vom Alkohol gerade weggekommene Mann in Barcelona, ist melancholisches Opfer der eigenen Literaturverrücktheit: Er träumt von Dublin, dort will er den Feiertag »Bloomsday« bege­hen, den 16. Juni –, den Tag, der mit James Joyce in die Weltlite­ratur eingegangen ist. Dessen Roman Ulysses ist zum dublinesken Roman schlechthin geworden. Für Riba, den sympathischen Verwandten von Leopold Bloom, ist Ulysses der leuchtende Stern in der Gutenberg-Galaxie. Ein tragi- komischer Verleger phantasiert sein Ende, die Bestattung von Buch und Literatur im digitalen Zeitalter – und findet, in Dublin angekommen, eine Lebenszukunft. Dublinesk ist ein wundersames Romankaleidoskop, eine inspirie­rende Reise durch die Literatur mit der Verbeugung des brillant-witzigen Sprachspielers Vila-Matas vor den Autoren, die er verehrt. Dublinesk birgt einen Schatz an literarischen Anspielungen – und ist ebenso eine große Hommage an James Joyce und Dublin. Die englische Übersetzung des Romans, »Dublinesque«, war im Jahr 2013 für den Independent Foreign Fiction Prize nominiert.


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