Wer wissen will, wie die Finnen ihr Wirtschaftswunder erlebten, wie die Städte und die Kinder ihnen über den Kopf wuchsen und die Emanzipation die Männer allein zurückließ, der sollte tief eintauchen in die Geschichte der Familie Vuori. Juha ltkonen lässt sie alle zu Wort kommen: Esko, den zupackenden Optimisten, der sich vom Verkäufer zum eigenständigen Elektrofachhändler hocharbeitet. Liisa, die fürsorgliche Ehefrau und Mutter, die erst spät, dafür aber umso entschlossener lernt, auf eigenen Füßen zu stehen. Und natürlich Esa, der feinsinnigste der drei Söhne und Haupterzähler dieser Geschichte, die davon lebt, dass man der ganzen Familie so nahe kommt, weil man sie von allen Seiten kennenlernt. Durch die Augen der anderen und durch Introspektionen, die den Entwicklungen von 50 Jahren folgen, setzt sich ein Bild zusammen, das aus weit mehr besteht als der Summe seiner Familienteile.
Juha Itkonen gelingt es, mit den Vuoris ein Gefühl dafür zu wecken, wohin sich die finnische Gesellschaft entwickelt hat und was ihr Lebensgefühl ausmacht, gestern und heute. Das schafft er aber nur, indem er die Menschen, die er beschreibt, zu so eigensinnigen und komplexen Persönlichkeiten macht, dass sie auch nur für sich selbst stehen können.
(ts)
Mit "Ein flüchtiges Leuchten" hat Juha Itkonen einen Familienroman von enormer Kraft geschaffen, dessen Figuren so nah an unserem eigenen Leben gezeichnet sind, dass wir uns im Spiegel der vergangenen fünfzig Jahre selbst zu beobachten meinen. Itkonen erzählt in Rückblenden von drei Generationen der Familie Vuori: Beständig ändern sich die äußeren Bedingungen, das Leben wird immer fortschrittlicher – und doch müssen die Untiefen zwischenmenschlicher Beziehungen von jedem aufs Neue ausgelotet werden.
Pressestimmen:
Warum lesen? Schlaue Sätze über Familienabgründe, Kluges über Tschechow: eine Saga, die begeistert.
Lufthansa Magazin,
Es geht um Liebe und Vergänglichkeit, Verzweiflung und Hoffnung. Anrührend!
ELLE,
Ein Familienroman über mehrere Generationen hinweg ist ein Großprojekt. Juha Itkonen beschreibt zugleich, wie sich aus finnischer Sicht die globalen Veränderungen seit 1945 spiegeln. Im Zentrum des kurzweiligen Romans steht ein Self-Made-Man.
dpa, 25.09.2014
Der Aufstieg eines finnischen Jungen aus der Provinz zu bescheidenem Wohlstand und die persönlichen und politischen Kämpfe einer Familie im Spiegel der letzten 50 Jahre: Der erst dreißigjährige Itkonen legt ein einfühlsames, enorm ambitioniertes Zeitporträt vor.
hr online, 30.09.2014
"Der gefeierte finnische Autor zeichnet ein sensibel beobachtetes Bild der einzelnen Individuen."
Joy,
"Ein kluger, unterhaltsamer Familienroman zwischen Helsinki und London."
Frankfurter Neue Presse, 09.10.2014
"Auch das sollte bleiben: Finnische Nachkriegsgeschichte aus der Perspektive eine Elektrohändlerfamilie. So genannte kleine Leute, tiefgründig und unsentimental beobachtet."
Frajnkfurter Rundschau , 12.12.2014
Familienroman von enormer Kraft
Buch-Magazin,
"Mit 'Ein flüchtiges Leuchten' hat Juha Itkonen einen Familienroman von enormer Kraft geschaffen, dessen Figuren so nah an unserem eigenen Leben gezeichnet sind, dass wir uns im Spiegel der vergangenen fünfzig Jahre selbst zu beobachten meinen."
Buch-Magazin ,
"Juha Itkonen gelingt es, mit den Vuoris ein Gefühl dafür zu wecken, wohin sich die finnische Gesellschaft entwickelt hat und was ihre Lebensgefühl ausmacht, gestern und heute. DAs schafft er aber nur, indem er die Menschen, die er beschreibt, zu so eigensinnigen und komplexen Persönlichkeiten macht das sie auch nur für sich selbst stehen können."
Bücher-Magazin (Das unabhängige Literatur- & Hörbuchmagazin),
"kurzweiliger Familienroman"
Lausitzer Rundschau, 11.10.2014