Eine heitere Wehmut
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 19.9 €
Verlag: Diogenes
Rezension
"Ich habe so viele Abschiede erlebt, dass mein Herz havariert ist." Für Amélie Nothomb ist es eine Reise in die eigene Vergangenheit. Zusammen mit einem französischen Fernsehteam, das eine Dokumentation über sie dreht, geht es nach Japan. Es ist das Land ihrer frühen Kindheit, als Diplomaten-Tochter ist die Belgierin in Kobe geboren, nach fünf Jahren zog die Familie weiter. Mit 21 kehrte sie zurück, verlobte sich und jobbte in einem japanischen Großunternehmen, wo sie gnadenlos gemobbt wurde. Nachdem sie vor ihrer ersten großen Liebe zurück nach Europa geflohen war, verarbeitete sie ihre Japanjahre immer wieder in Romanen. Nach 16 Jahren ohne Japan stellt sich Amélie Nothomb nun ihrem lebenslangen Heimweh. Die Spurensuche an den Orten ihrer Kindheit wird durch die allgegenwärtige Kamera zur Mutprobe. Schonungslos offen und ohne nostalgische Sentimentalitäten teilt sie ihre Gedanken und Gefühle. Besucht die geliebte Amme Nishio-san, erkundet ihren alten Kindergarten und trifft ihren Ex-Verlobten Rinri. Nothomb findet wahrhaftige Worte für diese Reise, manches bleibt unsagbar und doch bekennt sie auf ihre unnachahmliche Art: "Alles, was man liebt, wird zu einer Geschichte."
(ts)Kurzbeschreibung
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