Färseninsel
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 14.99 €
Verlag: Dörlemann
Rezension
Sie sucht einen guten Ort, um zu weinen. Und strandet auf der Wohnzimmercouch eines jungen Paares im ländlichen Nirgendwo an der dänischen Küste. Putte und John laden die einsame Frau, die an der verwaisten Bushaltestelle hockt, ganz selbstverständlich zu sich nach Hause ein. Wegen einer Orkanwarnung ist der Busverkehr bis auf Weiteres eingestellt. Und so bildet sich eine kleine Schicksalsgemeinschaft auf Zeit. Aus der Schriftstellerin mit Schaffenskrise wird die wortkarge Bente, die in Haus und Hof mit anpackt. Hier am Ende der dänischen Zivilisation ohne Auto und mit einer einzigen Nachbarin, der verschrobenen alten Elly, geht es jeden Tag um ganz einfache, existenzielle Dinge und Aufgaben. Als John dann wegen eines Unfalls einige Tage im Krankenhaus landet, hält Bente die Stellung und fühlt sich immer wohler in ihrer neuen Parallelexistenz. Bei Johns Rückkehr findet sie ihn an der Bushaltestelle sitzend, sie stellt ihm eine Frage, die sie schon die ganze Zeit beschäftigt und erzählt ihm auch endlich, dass sie eine bekannte Schriftstellerin ist. Er ist ehrlich erstaunt und fragt sie, über was sie schreibt. Ihre Antwort: "Es geht meist um ganz gewöhnliche Menschen." John findet das klingt langweilig. Doch wer Helle ?Helles Roman liest, der weiß, dass das ganz und gar nicht der Fall ist.
(ts)Kurzbeschreibung
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