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Peter Fröberg Idling

Gesang für einen aufziehenden Sturm

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 22.95 €

Verlag: Insel

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Redaktion

Leser

Rezension

Kambodscha, 1955. Die ersten freien Wahlen nach zehn Jahren unter französischer Herrschaft stehen kurz bevor. Gerüchte, dass mehrere Oppositionelle verschleppt und getötet wurden, mehren sich. Trotzdem schleicht ein Mann nachts heimlich durch staubige Straßen zu einem Treffpunkt. Lautlos. Niemand darf ihn sehen. Er unterstützt den Wahlkampf der Demokraten gegen das Regime. Insgeheim aber sympathisiert er mit den Roten Khmer. Nicht mit ihrem bewaffneten Kampf, aber mit dem Gedanken an Freiheit. Mit dem Gedanken an eine friedliche Zukunft, gemeinsam mit seiner geliebten Somaly. Diese ist jedoch mit seinem ärgsten politischen Widersacher liiert. Es entbrennt ein Kampf um Liebe, um Macht und um die Zukunft des Landes. Brillant und sprachgewaltig nimmt Peter Fröberg Idling seine Leser mit auf eine rasante Fahrt durch die Abgründe des menschlichen Seins. Dies ist nicht zuletzt der ungewöhnlichen Erzählperspektive in der Du-Form geschuldet - immer selbst angesprochen, immer hautnah dabei, immer getrieben, schaut man sich selbst nach Verfolgern um. "Du wünscht, du könntest die dumpfen Schläge des Pulses in den Ohren anhalten, aber das Herz […] ist kein Knie, das man nach Bedarf biegen kann."

(kris)

Kurzbeschreibung

Kambodscha, 1955, wenige Wochen vor den ersten freien Wahlen. Unruhe breitet sich aus, Gerüchte mehren sich, Oppositionelle würden verschleppt und getötet. Ein junger Mann bewegt sich lautlos durch die Stadt, durch entlegene Gassen und über prächtige Boulevards. Er träumt von Freiheit und engagiert sich für die Demokraten. Heimlich verfolgt er jedoch eine radikalere Agenda: Er sympathisiert mit den Roten Khmer. Noch aber hat er sich dem bewaffneten Kampf nicht verschrieben, noch liebäugelt er mit einer anderen Zukunft, mit der Frau, die er liebt, mit der schönen Somaly. Als die jedoch ins Visier seines ärgsten Widersachers gerät und Machtphantasien und Begierden in einer fatalen Ménage-à-trois aufeinanderprallen, hat dies weitreichende Konsequenzen, nicht nur für die Beteiligten, sondern für die Zukunft des ganzen Landes … Eindringlich und erschütternd wird ein Augenblick der Geschichte beschworen, den die drohenden Schrecken durchziehen wie das sanfte Rauschen eines aufziehenden Sturms, in dem das Schicksal eines Landes zwischen Eros und Macht, politischen Visionen und hoffnungslosen Träumereien besiegelt wird.


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