Nimmèrÿa ist eine Welt im Umbruch, die Renaissance als Kontinent mit Wüstenstädten, Dschungeln und Gebirgen. Delany erzählt vom Sklaven Gorgik, der sich am Hof der Kindkaiserin bewährt und mit seinem Geliebten, dem Barbarenprinzen Sark, zum Freiheitskämpfer wird. Von der reisenden Gelehrten Venn, von roten Booten und Drachenreiten als Form des Strafvollzugs. Nebenbei antwortet er Marx, nickt Popper zu und verspottet Freud, wobei ihm die Fiktionalität Nimmèrÿas eine Deutlichkeit erlaubt, die für den Leser die Kenntnis jener Denker überflüssig macht. Spannend, klug und unbedingt lesenswert.
(ed)
Die Geschichtenerzählerin Norema, der Barbarenprinz Sarg, die maskierte Schwertkämpferin Rabe - das sind nur einige der schillernden Figuren, die uns in dieser Chronik eines Landes begegnen, das in fernster Vergangenheit an der Schwelle zur Zivilisation steht. Zentraler Handlungsträger ist jedoch der Sklavenjunge Gorgik, den es an den Adlershof von Kaiserin Ynelgo verschlägt. Er muss lernen, sich im Gewebe der Intrigen unter den Adeligen zurechtzufinden, und stellt alsbald fest, dass er nicht nur mit der Waffe in der Hand seinen Mann stehen kann ...
Die Serie Nimmèrÿa ist ein Dokument unserer Zeit, des Heute. Sie ist ein opulentes und farbenfrohes Fantasyabenteuer, ein faszinierender Ideenroman, ein erzählerisches Spiegelkabinett, eine komplexe Erörterung von Macht, Sexualität und dem Erzählen an sich.
Geschichten aus Nimmèrÿa wurde für den ›American Book Award‹ nominiert und ist ein Klassiker der postmodernen Fantasy. Mit diesem Band startet eine vollständig überarbeitete und ergänzte Neuausgabe des vierbändigen Nimmèrÿa-Zyklus.
»Samuel R. Delany ist nicht nur einer der wichtigsten Science-Fiction-Autoren seiner Generation, sondern überhaupt ein faszinierender Schriftsteller, der einen neuen Stil geschaffen hat.«
Umberto Eco
»Spannend, klug und unbedingt lesenswert. Grandios!«
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