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Jennifer Clement

Gun Love

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 22 €

Verlag: Suhrkamp

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Redaktion

Leser

Rezension

Seit 14 Jahren lebt Pearl mit ihrer Mutter Margot in einem Mercury Topaz Automatic auf einem Parkplatz in Florida. Sie auf den Vordersitzen, Margot auf dem Rücksitz. Pearls Welt bestand schon immer nur aus ihrer Mutter, dem Mercury, der Schule und den Bewohnern des Trailerparks, vor dem ihr Fahrzeug steht. Doch dann tritt ein Mann in das Leben ihrer Mutter - und von Anfang an ist Pearl klar, dass mit ihm nichts Gutes verbunden ist. Es ist ein Leben der Abgehängten und Sich-selbst-Überlassenen, das aus der Perspektive der 14-jährigen Erzählerin entblättert wird, geprägt von Armut, Gewalt und zerberstend schönen kurzen Momenten des Glücks. In klarer Sprache mit mitunter poetischen, wundersamen, überraschenden Sätzen gelingt es Clement, dieses Leben von Mutter und Tochter mit dem harten Realismus der in den USA allgegenwärtigen Waffengewalt zu verbinden, ohne dass es aufgesetzt erscheint. Vielmehr ist es herzzerreißend, die verzweifelten Wahrheiten der Mutter aus Pearls Mund zu lesen - und immer zu erkennen, wie viel Einsamkeit aus diesen Worten spricht. Pearls Welt zerbricht. Und doch gibt es am Ende immer noch die Träume, die besser sind als so manches Leben.

(sh)

Kurzbeschreibung

Seit ihrer Geburt lebt Pearl im Auto, sie vorne, ihre Ausreißer-Mutter auf der Rückbank. Vierzehn Jahre stehen die beiden jetzt schon am Rande eines Trailerpark irgendwo in Florida. Draußen vor der Windschutzscheibe ist die Welt den Waffen verfallen: Kinder wachsen mit Pistolen statt Haustieren auf, Schießübungen immer und überall, mal Alligatoren, mal den Fluss, mal Polizisten im Visier, und sonntags sitzt man beim Gottesdienst mit der geschulterten Schrotflinte in der ersten Reihe. Doch im Ford Mercury wirken andere Kräfte, hier lernt Pearl das Träumen. Bis ein schöner Mann und seine Pistolen alles verändern …


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