Ich wuchs auf einem Schrottplatz auf…
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 22 €
Verlag: Hoffmann und Campe
Rezension
… wo ich lernte, mich von Radkappen und Stoßstangen zu ernähren" - das ist der sperrige Titel des neuen Romans von Antonia Baum ("Vollkommen leblos, bestenfalls tot"). Doch sperrig ist die Geschichte von Romy garantiert nicht. Mit ihren Brüdern Johnny und Clint wächst sie bei ihrem verrückten Vater Theodor auf und muss sich in einer männlich dominierten Welt voller schneller Autos, Gewalt, Alkohol und Schutzgelderpressung behaupten. In frecher Sprache und mit rasantem Stil schildert Antonia Baum Theodors ungewöhnliche Erziehungsmaßnahmen - statt auf den Spielplatz fuhr er mit seinen Kindern lieber auf den Schrottplatz - und die Liebe zu seinen Kindern, die er ihnen nie zeigen konnte. "Wenn ein Auto weg ist, merkt Theodor das immer sofort. Ganz im Ernst, der hätte Autos kriegen sollen, keine Kinder." Als Theodor schließlich nicht bei der alljährlichen Geburtstagsfeier von Romy und Clint auftaucht, machen sich die drei auf die Suche nach ihm. Und sie müssen feststellen, wie leicht Konventionen über Bord gehen und Menschen ins Straucheln geraten können, wie Gesetze zu schmalen Grenzen werden, die viel zu leicht zu überwinden sind, und wie wichtig Theodor für ihre kleine Gemeinschaft ist.
(kris)Kurzbeschreibung
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