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Tom McCarthy

K

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 24.99 €

Verlag: DVA

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Redaktion

Leser

Rezension

Seit Tom McCarthy 2010 mit „C“, so der Originaltitel von „K“, für den Booker-Preis nominiert wurde, gilt der 42-jährige Engländer als literarisches Schwergewicht. Zu Recht! Ein ganzes Leben umfasst sein Roman: von der Geburt Serge Karrefax’ 1898 in einem englischen Landhaus bis zu dessen Tod 24 Jahre später auf der Rückreise aus Ägypten. Eine Zeit epochaler Umbrüche: Jahrhundertwende, technische Revolution, Weltkrieg.

McCarthy durchstreift diese Ära an Serges Seite, angefangen mit der Kindheit und der strebsamen Schwester, die mit kleinen Tieren experimentiert; dass „insects“ ein bisschen wie „incest“ klingt, hat ja schon Joyce bemerkt. McCarthy der Literaturtheoretiker weiß das. Es ist nicht das Einzige, was er dem Romancier einflüstert. Dessen Text ist eine Reise durch die Kulturgeschichte mit Joyce in der einen und Hölderlin in der anderen Jackentasche, aber ohne vorbestimmtes Ziel.

Was bleibt ist ein Netz an Verweisen, in dem man endlos herumstöbern kann. Dermaßen vollgepackt, hat „K“ aber auch etwas Prätentiöses, beinah Beliebiges. Nur gut, dass sich McCarthy seinen Humor bewahrt hat und den feinen Blick für die menschliche Natur sowie seinen klaren, leichten, wenn mitunter auch arg „filmischen“, dialoglastigen Stil.

(smv)

Kurzbeschreibung

Kommunikation, Kokain, Karbon – K, ein wahrhaft aufregender und visionärer Roman: England, vor der Wende zum 20. Jahrhundert: Serge Karrefax kommt mit einer Glückshaube zur Welt, was dem Jungen eine außergewöhnliche Zukunft verheißt. Und tatsächlich, sein Leben spiegelt all die Wunder des soeben angebrochenen neuen Zeitalters. »K« steht für Kommunikation: Begeistert von der neuen Funktechnologie, verbringt Serge die Nächte mit der Suche nach Signalen im Äther. »K« steht für Krieg: Im Ersten Weltkrieg wird er als Funker eingezogen, und er liebt es, in seiner Flugmaschine, Kokain im Blut, Hölderlin auf den Lippen, über die Verwüstungen hinwegzufliegen. »K« steht aber auch für Krypta: Nach Séancen, Sex und Paranoia im Swinging London der Zwanziger verschlägt es Karrefax in das Ägypten Howard Carters. Bis sein Leben an jenem Tag, an dem er in eine der altägyptischen Grabkammern hinabsteigt, eine Wendung nimmt … Tom McCarthy schildert mit faszinierender Präzision die große Ära, in der die Technologie das Licht der Welt erblickt, ihre Obsessionen, Ängste und Wahrheiten. Dies ist ein kühner Roman, von einem absoluten Kunstwillen getragen, der unsere globalisierte, hochtechnisierte Gegenwart widerhallen lässt. »Scharfsinnig, symbolgeladen und spannend ... 'K' ist ein Feuerwerk von Ideen, prall gefüllt mit Wissen, philosophischen Überlegungen und Fallstudien à la Freud.« FOCUS online (06.03.2012) »Tom McCarthy setzt seine Geschichte geschickt als großes, stilistisch durchkomponiertes kinoartiges Epos in Szene.« der Freitag (08.03.2012) »Ein furioses Abklopfen der Moderne, ihrer Technik und Philosophie; klasse komponiert.« Neue Presse Hannover (13.03.2012) »Tom McCarthys Roman 'K' erweist – unter anderem – dem Futurismus eine Reverenz.« Neue Zürcher Zeitung, Angela Schader (03.04.2012) »Der Entwicklungsroman 'K' des englischen Schriftstellers Tom McCarthy vermittelt dem Leser eine packende Rückschau auf das frühe 20. Jahrhundert – wunderbar skurril.« kulturtipp (CH) (12.03.2012) »Spritzig, intellektuell anspruchsvoll, scharfsinnig und symbolgeladen.« Nordkurier, 13.03.2012 »Ein ebenso hintersinniges wie abgründiges Buch, das gängige Erzählweisen aushebelt.« Saarbrücker Zeitung, 02.03.2012 »Ein scharfsinniges, symbolgeladenes und spannendes Buch.« Vorarlberger Nachrichten (A), 10.03.2012 »Im Hintergrund rauschen unter anderem Shakespeare, Hölderlin, Joyce und T.S. Eliot. Das klingt nach Kunstwillen - auch ein Wort mit K. Aber gepaart mit großem Erzähltalent. Tom McCarthys 'K' ist in vielerlei Hinsicht eine Offenbarung.« WDR3 – Passagen, 23.04.2012 »Sprachgewaltig und ambitioniert und mit dem unbedingten Willen zum aufgetürmten Bildungsgut konstruiert McCarthy sein Buch als Gedankengebäude.« Berner Zeitung (CH), 19.04.2012 »Ein spektakulärer Unterhaltungsroman.« rbb Inforadio - Neu im Buchregal, 10.04.2012 »Dieses anspielungsreiche, gelehrsame, sprachsichere Werk ist lustvoll zu lesen und erinnert an die verspielte Prosa von Jules Vernes.« Die Presse, 01.04.2012


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