Liebe Mrs. Bird
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 20 €
Verlag: Kindler
Rezension
"Liebe Mrs. Bird" ist ein typisches Beispiel für ein Genre, das eigentlich nur die Engländer beherrschen: eine froh gelaunte Geschichte um Menschen in schweren Zeiten, die sich nicht unterkriegen lassen und mit Humor und Optimismus das Leben angehen. A. J. Pearce erzählt die Geschichte der jungen Emmeline Lake, die unbedingt Kriegsreporterin werden will und aufgrund ihrer Ambitionen in ein vergnügliches Desaster gerät. Man schreibt das Jahr 1941. Emmys Illusionen zerschlagen sich rasch, als sie nicht als Reporterin, sondern als Assistentin einer Kummerkastentante namens Henrietta Bird beim London Evening Chronicle engagiert wird. Diese resolute Dame braucht Emmy, um die Spreu vom Weizen zu trennen, da sie nur jene Briefe beantworten möchte, die ihr genehm, sprich harmlos sind. Aber Emmy entdeckt bald, dass gerade die Briefe, die Mrs. Bird beiseiteschiebt, die interessanteren Geschichten enthalten. Es geht dabei vor allem um "Unmoral" wie vorehelicher Sex und um die Sehnsucht nach mehr körperlicher Zuwendung. Emmy, selbst von ihrem Verlobten betrogen und verlassen, antwortet auf diese Briefe und unterzeichnet mit Mrs. Bird. Dass dies für die mutige junge Frau ziemlich heftige Folgen hat, ist absehbar. Aber Emmy lässt sich weder unterkriegen noch vergrätzen.
(mvs)Kurzbeschreibung
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