Hervé Le Tellier
Neun Tage in Lissabon
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 14.9 €
Verlag: dtv premium
Rezension
Der Journalist Vincent Balmer schreibt einen Roman über neun schicksalhafte Tage, die er 1985 mit dem Fotografen Antonio verbrachte. Die Berichterstattung über den Prozess eines Serienmörders ist der Anlass, doch Liebe und Eifersucht dominieren das Geschehen. Antonio, der Frauenheld, schläft mit Vincents Ex-Freundin Irene. Woraufhin der glücklose Softie Vincent beschließt, Antonios erste unglückliche Liebe wiederzufinden. Die Konstruktion scheint abstrus, doch Le Tellier zieht einen gekonnt hinein in die verletzlich-reflexive Gedankenwelt seines Ich-Erzählers und beschreibt Lissabon so plastisch, dass sich die Reise durch Vincents verkorksten Kopf lohnt.
(ts)
Kurzbeschreibung
Lissabon, 1985: Vincent Balmer, ein französischer Journalist, und der Fotograf António sollen gemeinsam über den Prozess gegen einen Serienmörder berichten. Doch interessiert die beiden vor allem ihr privates Lebensglück. António hat Erfolg bei Frauen und ist zudem in Vincents Ex-Freundin Irène verliebt. Vincent täuscht eine Liebschaft vor und flüchtet sich in die Bekanntschaft mit Manuela, die ihn jedoch bald abweist. Aus Neugier und aus Eifersucht macht sich Vincent auf, Antónios seit langem verschwundene Jugendliebe Pata in Lissabon aufzuspüren. Hintergründig erzählt Le Tellier vom Glück und Unglück in der Liebe.
Pressestimmen:
Daniel Arnet, SonntagsZeitung, 23.06.2013
»Der französische Autor Hervé Le Tellier, 56, (›Kein Wort mehr über Liebe‹) zeichnet ein einfühlsames Porträt zweier so unterschiedlicher Männer und zeigt dem Leser nebenbei unbekannte Ecken von Lissabon.«
Dina Netz, Deutschlandradio Kultur, Radiofeuilleton, 04.07.2013
»Der französische Autor Hervé Le Tellier schickt seine Figuren gern in Laborsituationen und schaut, wie es ihnen darin ergeht.«
Martin Ebel, Literarische Welt, 29.06.2013
»Jeder gute Roman ist auf seine Art gelungen: diesem gelingt es sogar noch, das Rätsel seiner Art zu bewahren.«
Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 06.07.2013
»Aber alles kommt leicht daher: Denn der Autor ist ein grosser Spieler, mit Worten, Zitaten, literarischen Codes.«
GQ, 09.05.2013
»Ein toller Sommerroman über Freundschaft und die Last der Vergangenheit.«
Julia Gaß, Ruhr Nachrichten, 15.07.2013
»Für Portugal-Urlauber ist dieser Roman, der eine Liebeserklärung an die Stadt ist, eine schöne Einstimmung auf den Stadtbesuch.«
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