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Mark Z. Danielewski

Only Revolutions

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 24.95 €

Verlag: Tropen

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Redaktion

Leser

Rezension

„Nach ,House of Leaves‘ (…) habe ich mich auf das seltsamste Werk überhaupt eingelassen“, notierte Danielewski zu „Only Revolutions“. Die Protagonisten: zwei 16-Jährige, Hailey und Sam, frei, zerstörerisch, verliebt. Die Handlung: Bewegung. Sam und Hailey sind unterwegs, quer durch die U.S.A., von New Orleans bis in die Kälte Montanas, quer durch die Zeit, vom Bürgerkrieg über die Ermordung John F. Kennedys in die Zukunft. Ewig bleiben sie 16 und ewig wild. Die Form: 360 Seiten, auf jeder 180 Wörter, zwei überschäumende Prosagedichte, eines aus Sams, eines aus Haileys Perspektive, das Buch drehbar wie ein Lenkrad, der Text eine Straße, an den Rändern wie Leitpfosten Listen historischer Ereignisse. Die Übersetzung: nervenaufreibend, da das Liebespaar auch sprachlich Jahrhunderte durchquert, und trotz allem gelungen.

Auf die Frage, wie diese Konstruktion zu lesen sei, antwortete Danielewski: „Gar nicht!“ Man solle das Werk wahrnehmen wie eine Landschaft, durch die man fährt. Ab und an bleibe der Blick hängen. Weil Sam und Hailey eher Prinzipien sind als Charaktere und weil die Sprache hier gelegentlich unter der Strenge der Form leidet, ist das die angemessene Haltung diesem Buch gegenüber.

(ed)

Kurzbeschreibung

»Der Traum, um den es geht, heißt Amerika.« New York Times »Ab jetzt gibt es eine Literaturgeschichte bis „Only Revolutions“ und eine danach.« Matthias Pierre Lubinsky, dandy-club.com, 19.03.2012 Die romantischen Liebesgeschichten von zwei Jugendlichen - Hailey und Sam - die quer durch den amerikanischen Kontinent und die Zeit unterwegs sind. Ein atemberaubendes Buch, das von beiden Seiten gelesen werden kann: von vorne nach hinten und von hinten nach vorne. Das Schicksal der Liebe von Sam und Hailey ist das Leben. Das Leben, dem sie zu entkommen versuchen. Bei ihrem Trip quer durch die USA verfolgt sie stets das Schicksal der Geschichte, nicht nur der amerikanischen, sondern der Weltgeschichte. Als ewig Sechzehnjährige reisen sie durch zweimal hundert Jahre, vom amerikanischen Bürgerkrieg bis zum Kalten Krieg und von der Bürgerrechtsbewegung bis zum Irakkrieg. Zwei junge Liebende, die ihrem Schicksal entgegentreiben. »Only Revolutions« weckt auch beim Leser die unendliche Sehnsucht nach dem, was hinter der Zeit verborgen liegt. Mitreißend, beschwingt und anarchisch fordert »Only Revolutions« die großen Gefühle heraus. Stimmen zum Buch: »... schon eine Herausforderung, aber eine die sich lohnt. Ein Leseabenteuer, das im Kopf des Lesers ganz neue Zusammenhänge herstellt.« Ulrich Kienast, Thalia, Wolfsburg »In „Only Revolutions“ hat Danielewski die unergründlichen Innenräume zugunsten der unendlichen amerikanischen Weiten verlassen und dabei doch das gute alte, ziemlich formlose Roadmovie an die Kette seiner magischen Spiele gelegt.« Wieland Freund, Die Welt am Sonntg, 01.04.2012 »Doch am Ende angekommen, braucht man das Buch nur umzudrehen und die Reise beginnt samt wiederbelebten Protagonisten nahezu nahtlos wieder von vorne. Die ewige amerikanische Wiederkunft, wenn man so will.« Jan Bender, Neue Zürcher Zeitung, 19.05.2012 »“Only Revolutions“ ist Welt-, Lieben- und Höllengedicht zugleich, Todes- und Sexfuge. Alles zusammen, und doch alles getrennt. Dieser Roman treibt die Paradoxien auf die Spitze, bis sie ins Absurde kippen, er tummelt sich an den Rändern des Literarischen, ist so eigenwillig, verwirrend, sinnenzerstiebend wie die Liebe eben ist.« Dirk Pilz, Frankfurter Rundschau, 31.03/01.04.2012 »Inhalt, Form und Wirkung ergänzen sich perfekt.« Oskar Piegsa, Spiegel Online, 19.03.2012 »Nach seinem wundersam verschachtelten Horror-Roman „House of Leaves“ treibt Danielewski ein zweites Mal sein mehrdimensionales Spiel mit dem Leser. Und revolutioniert nebenher mal eben die Romanform.« Jobst-Ulrich Brand, FOCUS, 26.03.2012 »Klamauk und Wortspiel sind die Träger, die in Danielewskis Weltgedicht, wie schon im „Haus“, die Tiefenschichten menschlicher Verwirrung und Verirrung eindrucksvoll ergraben.« Robert Matthias Erdbeer, TAZ, 18.03.2012 »“Only Revolutions“ lässt die gewöhnlichen Beschränkungen von Raum und Zeit hinter sich. Sam und Hailey, die dauerhaft Sechzehnjährigen, brausen nicht nur durch die USA, sondern auch durch die Zeiten.« Thomas Klingenmaier, Stuttgarter Zeitung, 23.03.2012


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