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Samuel Benchetrit

Rimbaud und die Dinge des Herzens

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 16.95 €

Verlag: Aufbau Verlag

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Redaktion

Leser

Rezension

„Mehr als gestern, weniger als morgen.“ Solche rätselhaften Aussagen begegnen dem zehnjährigen Charly fast täglich. Er sucht sie, oder sie finden ihn durch Zufall. Was er daran nicht versteht, lässt er einfach, wie es ist und genießt sein Empfinden. Der kleine Ich-Erzähler malischer Abstammung liebt Farben, Wörter, Musik und Traumzustände – er ist dabei ganz Kind und gleichzeitig schon bemerkenswert reflektierend.

Charly wohnt im sechsten Stock eines grauen Wohnturmes in einem Pariser Vorort. Sein Vater hat ihn verlassen, sein Bruder ist drogenabhängig. Charlies innere Uhr strukturiert den Roman, der einen einzigen Tag seines Lebens wiedergibt. Einen Tag, an dem seine Mutter verschwindet und er sich, mit einer Prosagedichtsammlung Arthur Rimbauds im Gepäck, auf die Suche nach ihr begibt. Sein Blick ist dabei sensibel auf alles gerichtet, was ihn umgibt und lässt den Leser an seiner assoziativen Phantasie teilhaben. Eine Eigenschaft, die Fluch und Segen zugleich bedeutet.

Er erfährt an diesem schicksalhaften Tag die aufwühlenden Emotionen der ersten Verliebtheit und sinniert in diesem Zustand über Fernweh, Verlusterfahrungen und Zukunftswünsche. Mit seiner lebhaften Selbstwahrnehmung erstaunt er den mitfühlenden Leser immer wieder aufs Neue und trifft mit Wahrheiten direkt ins Herz.

(mr)

Kurzbeschreibung

Der »kleine Prinz« der Pariser Vorstadt »Weißt du, Charly, im Leben muss man lieben, und zwar sehr. Man darf niemals Angst haben, zu sehr zu lieben. Diejenigen, die den Schmerz fürchten, glauben nicht an das Leben ... Verstehst du, Charly: Was auch geschieht, sieh zu, dass dein Herz immer voll ist.« Ein kleiner Junge sucht in der feindlichen Umgebung der Pariser Banlieue einen Tag lang nach seiner Mutter – und nimmt uns dabei mit auf eine Reise in eine überraschende Welt voller Hoffnung und Poesie. Eine moderne Fabel, die glücklich macht. Der zehnjährige Charly ist gewohnt, dass die Polizei seine Mutter aus ihrer Wohnung in dem heruntergekommenen Hochhaus holt – immer geht es um seinen Bruder Henry und dessen Drogenprobleme. Doch heute hat sie ihn zum ersten Mal in seinem Leben nicht angelächelt: Was ist passiert? Er muss sie finden, auch wenn er dafür die Schule schwänzt. Mit klopfendem Herzen läuft er durch das Viertel, erzählt von seinen Sorgen und von den zwei Frauen, die er liebt – seine Mutter und seinen heimlichen Schwarm Melanie. Und wenn er gar keine Antworten mehr findet, sucht er Zuflucht bei den Versen seines Lieblingsdichters Rimbaud. Jeder Leser wird den lebensmutigen, weisen Charly ins Herz schließen und nicht mehr daraus entlassen.


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